Dieser Rückgang ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen:
1. Globale Wirtschaftskrisen und Handelskonflikte
Die Weltwirtschaft hat seit 2008 mehrere Krisen durchlaufen, darunter die Finanzkrise 2008/2009 und die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöste Rezession. Diese Ereignisse führten zu einem Nachfragerückgang auf den internationalen Automobilmärkten. Zudem haben Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China, die globalen Lieferketten gestört und die Exportmöglichkeiten deutscher Hersteller beeinträchtigt.
2. Strukturwandel und Transformation zur Elektromobilität
Die Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel hin zur Elektromobilität. Dieser Transformationsprozess erfordert erhebliche Investitionen in neue Technologien und Produktionsprozesse. Währenddessen sinkt die Nachfrage nach traditionellen Verbrennungsmotoren, was zu Anpassungen und teilweise Reduzierungen der Produktionskapazitäten führt.
3. Hohe Produktionskosten und Standortnachteile
Deutschland hat im internationalen Vergleich hohe Arbeits- und Energiekosten. Diese Faktoren beeinflussen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie negativ und führen dazu, dass Hersteller Teile ihrer Produktion in Länder mit günstigeren Bedingungen verlagern.
4. Lieferkettenprobleme und Materialengpässe
In den letzten Jahren kam es vermehrt zu Engpässen bei wichtigen Zulieferteilen, insbesondere Halbleitern. Diese Knappheit hat die Produktion in deutschen Werken erheblich beeinträchtigt und zu Produktionsausfällen geführt.
5. Verschärfte Umweltauflagen und regulatorische Anforderungen
Strengere CO₂-Grenzwerte und das geplante Verbot von Verbrennungsmotoren in der EU setzen die Hersteller unter Druck, ihre Modellpaletten anzupassen. Dies erfordert nicht nur technologische Umstellungen, sondern beeinflusst auch die Produktionsplanung und -kapazitäten.