Geht es nach Kostwein, habe ein europäisches Netzwerk - gerade auch jetzt, wo der schwedische Hersteller von Lithium-Ionen-Akkumulatoren für die Elektromobiliät Northvolt auf Sanierungskurs ist - eine reelle Chance verdient. "Wir werden 2025 ganz intensiv versuchen, zumindest einen Teilprozess als Auftrag zu realisieren", sagt er. Die Schaffung einer Gigafactory bis Ende 2026 ist als ein strategisches Ziel der Allianz definiert.
Basis für eine erfolgreiche Umsetzung sei die vertikale Integration von Automobilhersteller, Batteriehersteller, sowie den Maschinen- und Anlagenbauern mit Unterstützung einer strategischen Industriepolitik, wie das der chinesische Wettbewerb vorgelebt hat. Dafür erhofft sich das Konsortium auch EU-Förderzusagen. Als Ziel sollte ein Marktanteil bei Batteriezellen aus europäischer sowie nordamerikanischer Produktion von zumindest 20 (EU) sowie zehn (Nordamerika) Prozent erreicht werden.
"Alleine in Europa hängen acht Millionen Arbeitsplätze am Automobilmarkt und wir sind bei der Batteriezelle zu fast 100 Prozent abhängig von China", sagt Kostwein. Europa müsse eine Gegenposition finden.