LinkedIn-Ranking : Zimmer (BuzzValue): "LinkedIn ist eine sinnvolle Ergänzung"

Markus Zimmer BuzzValue
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Derzeit in Österreich von 1,9 Millionen Menschen genutzt hat die Plattform – im Vergleich zu Facebook und Instagram – noch immer eine hohe organische Reichweite. Von den 1100 einflussreichsten Personen in der Österreichischen Wirtschaft (INDUSTRIEMAGAZIN Top 1000) hat rund die Hälfte ein aktiv betriebenes LinkedIn-Profil. Der Schwerpunkt der Inhalte dieser Profile liegt dabei auf internationaler Kommunikation.

INDUSTRIEMAGAZIN und BuzzValue haben sich auch heuer die 25 erfolgreichsten LinkedIn-Profile (nach Followerzahlen) angesehen und erkannt, dass sich im Vergleich zur Untersuchung des Vorjahres kaum etwas verändert hat, vor allem die ersten fünf Plätze sind dabei beinahe gleichgeblieben.

Hubert Rhomberg, Robin Rumler und Thomas Arnolder teilen sich die Plätze auf dem Podest. Sie sind die aktivsten österreichischen Spitzenmanager auf der B2B-Plattform und wissen ihre Follower zu unterhalten und zu informieren.

>> Michaela Huber - nur wenige Managerinnen unter den Top 25

Ein erfolgreicher Social Media-Auftritt ist für Spitzenführungskräfte aller Branchen heute nicht mehr wegzudenken. Networking passiert mittlerweile auf vielen verschiedenen Ebenen und hier bieten sich vor allem Business-Netzwerke wie LinkedIn besonders an, um neue Verbindungen aufzubauen, diese zu halten und sich über relevante Kontakte und ihre Projekte zu informieren.

Das gesamte RANKING finden Sie hier.

Warum LinkedIn bei österreichischen Führungskräften so beliebt ist und was einen erfolgreichen Auftritt wirklich ausmacht, hat INDUSTRIEMAGAZIN NEWS mit Markus Zimmer, Gründer und CEO von BuzzValue, im Interview besprochen:

IM NEWS: Welche Relevanz hat LinkedIn in Österreich speziell für Führungskräfte?

Markus Zimmer:
Es ist ein großes Thema. Wenn wir alleine von den Zahlen sprechen, sehen wir, dass LinkedIn rund 1,9 Millionen aktive User hat – ein großes Volumen. Aber, und das macht LinkedIn besonders für Führungskräfte interessant, es hat immer noch einen starken B2B oder Corporate-Schwerpunkt. Das heißt ich kann mich dort als Führungskraft entsprechend präsentieren und ergänzend zum Unternehmen aktiv kommunizieren.

IM NEWS:
Worauf müssen Führungskräfte bei der Nutzung achten?

Zimmer:
Ein authentischer und aktiver Auftritt ist wichtig – User interessieren sich für die Person und was diese als Führungskraft in ihrem Unternehmen macht. Ein konstantes Level an Postings ist ebenfalls sehr wichtig.

IM NEWS:
Welche Bedeutung hat der Erfolg von Führungskräften die ihr Profil als persönliche Plattform betreiben für Unternehmen?

Zimmer:
Es ist eine wichtige Ergänzung. Viele Unternehmen sind mit eigenen Seiten vertreten auf LinkedIn, aber die Führungskräfte sind das Aushängeschild. Wir sagen hier immer Bill Gates hat mehr Follower, als Microsoft. Und das stimmt natürlich auch: MitarbeiterInnen, Partner und Kunden interessieren sich mehr für Personen, als für abstrakte Unternehmen. Es ist also eine sinnvolle Ergänzung, neben einem Unternehmensauftritt auf LinkedIn auch Führungskräfte aktiv kommunizieren zu lassen.

IM NEWS:
Kann diese geliehene Reichweite für Unternehmen zum Problem werden?

Zimmer:
Ich denke nicht. Es muss natürlich klar sein, dass der Auftritt der Führungskraft Teil der gesamten Unternehmenskommunikation ist. Wenn das gut koordiniert und abgestimmt ist, dann kann der Auftritt als gute Ergänzung gesehen werden, die deutlich mehr Follower und Reichweite bringt.

IM NEWS:
Welchen Profi-Tipp können Sie uns mitgeben, um auf LinkedIn erfolgreich zu sein?

Zimmer: Es gibt kein Geheimrezept, aber es gibt 2-3 Schritte auf die man achten muss. Connect: Mit Kunden, PartnerInnen aktiv vernetzen und ein Netzwerk aufbauen. Interact: Beiträge liken, kommentieren und auch mal etwas von anderen teilen. Die dritte Disziplin ist die Königsdisziplin: Aktives Kommunizieren. Stellung beziehen, Fotos oder Videos posten, Beiträge online stellen. Die letzte Disziplin macht ein Profil dann auch wirklich authentisch.