Manfred Hackl, Chef des weltweit führenden Herstellers von Kunststoffrecycling-Lösungen Erema Group, berichtet von einem herausfordernden, im März endenden Geschäftsjahr 2024/25. Obwohl seine Branche als Lieferant von Nachhaltigkeitslösungen und grüner Technologien doch eigentlich alle Zutaten hat, die es braucht, um gruppenweites Wachstum zu erzielen, blieb dieses aus: "Wir werden 2024/25 bei knapp zehn Prozent Umsatzrückgang zu liegen kommen", sagt Hackl, der in den letzten Monaten auch personelle Anpassungen im Unternehmen vornehmen musste, die größtenteils durch natürliche Fluktuation und flexible Arbeitszeitmodelle umgesetzt wurden.
Auch wenn das Unternehmen jetzt in der Talsenke angekommen sei und fortan mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen ist: Der Standort, das will Hackl in aller Deutlichkeit sagen, sei herausgefordert: "Das Wasser steht der Industrie in Europa bei der Oberlippe", sagt er. Die Teuerung durch Inflation in den letzten Jahren sei heftig. "Warum unsere Produkte plötzlich teurer sind, müssen Sie einem indischen oder chinesischen Kunden erst einmal erklären", so Hackl.