Digitalisierung : Phoenix-Contact-Produktmanager Gordon Busch: Der Hochtakter

Vor 17 Jahren kam Busch frisch diplomiert von der FH Lemgo zu Phoenix Contact und blieb dem Unternehmen treu – machte Karriere. Der bodenständige Ostwestfale ist der Mann für das „Brot und Butter-Geschäft“ von Phoenix Contact, denn mit Klemmen ist das Unternehmen groß geworden. Die Reihenklemme ist ein Standardprodukt, ein Massenprodukt und wird es auch bleiben – Brot und Butter-Geschäft eben, mit viel Wettbewerb im Markt. Gordon Busch und seine Kollegen müssen nicht die Technologie verändern, vielmehr müssen sie deren Einsatzfeld immer wieder aufs Neue ausloten.

Denn die Idee von einfacher Stecktechnik lässt sich weiterspinnen. Auf Roboter etwa. Die automatisierte Schaltschrankbestückung ist keine Vision mehr. Busch und seine Entwickler arbeiten heute mit Roboterherstellern und E-Cad-Anbietern zusammen.

Die Idee: Der Konstrukteur erarbeitet das Schaltschrankdesign samt benötigten Komponenten, schickt die CAE-Daten direkt aus dem Planungstool an den Roboter und dieser wird aus einem Logistiksupermarkt bedient und startet die Bestückung und Verdrahtung samt Beschriftung. Voraussetzung: ein digitaler Artikel für ein durchgängiges Engineering. Was hilft: Busch hat seine Kollegen von Protiq - ein Tochterunternehmen von Phoenix Contact. "Für Prototypen oder Kleinserien nutzen wir deren 3D-Druck. So können die Ingenieure schnell neue Anwendungen mit dem Kunden testen", sagt Busch.

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Fronius-Spartenchef Harald Scherleitner

Bachmann-Entwickler Josef Fritsche

Harting-Produktmanager Lars Hohmuth

Pöttinger-Entwicklungschef Markus Baldinger

Tieto-IoT-Chef Jürgen Weiss

Wacker-Neuson-Chef Gert Reichetseder

Trumpf-Systemtechnik-Chef Hagen Strasser

Knapp-COO Franz Mathi

SEW-Eurodrive-Technikchef Johann Soder