Miba wächst in der Windenergie : Windenergie: Miba mit Neuaufträgen von mehr als 50 Millionen Euro

Maschine für das Fräsen von Schweißnähten von der Miba Automation System

Maschine für das Fräsen von Schweißnähten von der Miba Automation System

- © HERMANN WAKOLBINGER

Die Energiewende ist ein wesentlicher Wachstumstreiber für die Miba. Mittlerweile erwirtschaftet sie 150 Millionen Euro mit Produkten für die Gewinnung und Übertragung von Energie – ein Markt, der im vergangenen Geschäftsjahr bereits 12 Prozent oder den zweitgrößten Anteil am Gesamtumsatz der oberösterreichischen Technologiegruppe ausgemacht hat. Mit Neuaufträgen von mehr als 50 Millionen Euro für Spezialmaschinen, die zum Bau von riesigen Windtürmen in den Meeren benötigt werden, setzt die Miba diesen Wachstumsweg weiter fort.

Miba Fräsanlagen ermöglichen optimales Verschweißen von Monopiles

Miba Automation Systems, der Maschinenbau-Spezialist der Miba in Aurachkirchen (OÖ), wird bis Ende 2026 für die niederländische Sif Group und für das koreanische Unternehmen GS Entec Fräsanlagen liefern, die für den Bau riesiger neuer Windtürme in den Meeren gebraucht werden. Die beiden Miba Kunden gehören zu den Weltmarktführern für sogenannte Monopiles, das sind bis zu 120 Meter hohe Fundament-Rohre, mit denen die Windtürme im Meeresgrund verankert sind. Die Monopiles werden dafür bis zu 60 Meter in den Boden getrieben. Damit eine solche Konstruktion überhaupt im Meer errichtet werden kann, werden zunächst in Häfen aus Metallplatten drei bis fünf Meter lange Rohr-Segmente gebogen, verschweißt und dann zu den Monopiles zusammengebaut und mit Schiffen aufs Meer gebracht.

Worauf es dabei ankommt, ist die Qualität der Schweißnaht, denn die einzelnen Rohr-Segmente wie auch die Gesamtkonstruktion muss gewaltige Belastungen aushalten. Hier kommt Miba Automation Systems ins Spiel: mit ihren Maschinen wird eine Schweißnaht-Vorbereitung in das Metall gefräst - sie schafft die Grundlage dafür, dass die Rohrsegmente optimal verschweißt werden können.


Die beiden Großaufträge der Sif Group und von GS Entec umfassen den Bau und die Lieferung von Fräsanlagen für neue Windparks in den Meeren vor Europa und Korea. Daneben werden auch weitere Kunden beliefert, etwa das koreanische Unternehmen Nexteel.

Maschine für das Fräsen von Schweißnähten - © HERMANN WAKOLBINGER

Mitterbauer: „Musterbeispiel dafür, wie Miba Chancen der Energiewende nutzt“

„Das große Neuauftragsvolumen der Miba Automation Systems für die Windenergie ist ein Musterbeispiel dafür, wie wir die vielen Chancen der Energiewende nutzen“, erläutert Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer. „Gemeinsam und in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickeln wir neue Lösungen für die Gewinnung sauberer, nachhaltiger Energie. Und wir unterstützen unsere Kunden dabei, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte zu verringern. Das ist der Kern unserer Unternehmensmission ‚Technologies for a cleaner planet‘, die bereits seit mehr als zehn Jahren Wachstumstreiber der Miba ist.“ (red)

F. Peter Mitterbauer
F. Peter Mitterbauer: "Das große Neuauftragsvolumen ist ein Musterbeispiel dafür, wie wir die vielen Chancen der Energiewende nutzen“ - © Witzany