produzierende Industrie : So hoch sind die Preise für Energie, Kunststoff und Zellstoff

Sägeindustrie Holz
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Die Erzeugerpreise im Bereich Produktion haben im Dezember 2021 weiter an Dynamik gewonnen. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich diese um 16,7 Prozent, wie die Statistik Austria mitteilt. In den beiden Vormonaten November und Oktober belief sich das Plus auf 15,3 beziehungsweise 14,0 Prozent.

Der Jahresdurchschnitt der Erzeugerpreise lag um 7,9 Prozent über dem Niveau von 2020. Das war der stärkste Zuwachs seit Jänner 2000. Der Anstieg im Gesamtjahr war vor allem höheren Preisen für Energie (plus 16,6 Prozent) und Vorleistungsgüter (plus 9,7 Prozent) geschuldet.

Im Bereich Energie verteuerten sich besonders deutlich:

  • industriell erzeugte Gase
  • Dienstleistungen der Gasversorgung
  • elektrischer Strom und
  • Dienstleistungen der Elektrizitätsversorgung

Bei den Vorleistungsgütern trieben insbesondere die Preise in der Metallerzeugung und Metallbearbeitung (plus 21,6 Prozent) an. Auch in der chemischen Industrie legten die Preise im Vorjahr spürbar zu, hier besonders:

  • chemische Grundstoffe
  • Düngemittel und Stickstoffverbindungen
  • Kunststoffe in Primärform und
  • synthetischer Kautschuk in Primärform

Für Holz, Holzstoff, Zellstoff, Papier, Karton und Pappe musste 2021 ebenfalls deutlich mehr gezahlt werden.