Beschaffung : Materialmangel in deutscher Industrie – geht er endlich vorbei?

Robotischer Bohrer im Maschinenbau mit Metall
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Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat etwas nachgelassen. Im Jänner klagten 67,3 Prozent der vom Ifo-Institut befragten Unternehmen über Probleme bei der Beschaffung von Teilen und Material. Im Dezember waren es noch 81,9 Prozent der rund 2.300 regelmäßig befragten Betriebe.

"Es ist noch nicht abzusehen, ob dies eine Trendwende ist", will der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe, aber noch nicht geben. "Trotz dieser Entwicklung bleiben viele Sorgenfalten bei den Unternehmen."

Besonders hoch ist der Materialmangel nach wie vor in der Elektronikindustrie. 89,6 Prozent der Hersteller elektrischer Ausrüstungen klagen über Mangel. Bei Druckerzeugnissen und Datenverarbeitungsgeräten sind es je 82,5 Prozent. In den für Deutschland wichtigen Industriezweigen Maschinenbau und Automobilindustrie sank die Quote jeweils um mehr als 10 Prozentpunkte – in der Autoindustrie von 92,9 auf 77,9 Prozent und im Maschinenbau von 91 auf 80,6 Prozent.