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Supply Chain Management : Die gläserne Supply-Chain

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Geschweige denn, ob sie bei allen benötigten Teilen stets die schnellsten und günstigsten Anbieter wählen. Nötig ist das nicht. Denn moderne Lieferantenmanagement Lösungen (auch SRM - Supplier Relationship Management) sind heute leistungsfähiger denn je.

Wie schafft man es, vom oberösterreichischen Leonding aus auch in Zukunft den globalen Überblick zu behalten? Diese Frage stellte sich Christian Rauscher, COO bei Ebner Industrieofenbau, in den vergangenen Monaten immer öfter. Denn mit Projekten unter anderem in den USA, Kanada, China und Südamerika ist Ebner Industrieöfen vor die Herausforderung gestellt, bei allen seinen Systemen über Kontinente hinweg Überblick und Konsistenz zu bewahren. Eine einfache Aufgabe sieht anders aus.

Am Beispiel Komponentenbeschaffung skizziert: Das Geschäft von Ebner ist derart spezialisiert, dass nicht in jeder Region, in der das Unternehmen tätig ist, auch jede Komponente verfügbar sein kann, die gebraucht wird, um eine Anlage zu bauen. Und andersrum: Oft gibt es die Komponente zwar überall, dafür hat sie je nach Kontinent einen etwas anderen Namen und unter Umständen leicht geänderte Spezifikationen. Und bei manchen Komponenten gibt es auch mehrere Anbieter, deren Preise ziemlich weit auseinander liegen. Da will man natürlich auch nicht unbedingt den teuersten nehmen.

Inspiration statt Improvisation

„Wir haben solche Herausforderungen bislang ganz gut mit einem Mix aus hausgemachten Systemen und viel Einsatz bewältigt, doch mit zunehmender Komplexität ist es immer aufwendiger geworden, die Daten aktuell zu halten. Ich wusste also, dass wir eine neue Lösung brauchen“, erzählt Christian Rauscher. Zugleich, sagt er, sei es ihm aber auch bewusst gewesen, dass neue Software allein noch nicht der große Game-Changer sein wird.

„Nur die Software zu ändern, ist tatsächlich selten die ideale Lösung“, bestätigt Robert Fessler, Head of Intelligent Procurement für Zentral- und Osteuropa bei SAP. „Meist ist es nötig, zuerst einmal die vorhandenen Daten zu harmonisieren. Das ist allerdings eine undankbare Aufgabe, die viele Unternehmen daher im Strudel des Tagesgeschäfts immer wieder aus den Augen verlieren.“ Haben sie einen Digitalisierungsanbieter an ihrer Seite, der sie bei der Datenkonsolidierung unterstützt, ist die Hürde allerdings viel leichter zu bewältigen, findet Fessler.

Das war auch in der Zusammenarbeit zwischen Christian Rauscher von Ebner Industrieöfen und SAP ein wichtiger Punkt. Denn Rauscher wollte ein SRM-Tool, das auf der Basis vorhandener Daten seinem Unternehmen zu mehr Effizienz verhilft, Automatisierungspotentiale ausschöpft und schließlich auch von den Partnern in der Lieferkette akzeptiert wird.

Zukunft der Plattformökonomie

Dass am Ende, die SAP Ariba Procurement zum Einsatz kam, lag zu einem nicht unbeträchtlichen Teil daran. Denn sehr viele Lieferanten von Ebner nutzen diese Lösung bereits. „Nun macht es sich bezahlt, dass wir, als wir unser Procurement-System auf den Markt gebracht haben, gleich sehr viele Großunternehmen und OEMs aus verschiedensten Branchen als Kunden gewinnen konnten. Denn an diesen Marktführern hängen natürlich ganz viele Zulieferer dran, die nun auch auf unserer Plattform vertreten sind.“

Wenn sich heute ein Mittelständler für SAP Ariba Procurement entscheidet, kann er daher ziemlich sicher sein, dass die meisten seiner Lieferanten es bereits in Betreib haben. Bei Ebner Industrieöfen war das jedenfalls so: „Die Akzeptanz unserer Geschäftspartner für die Lösung war sehr groß. Fast alle kannten sie, sehr viele nutzten sie bereits.“, erzählt Rauscher.

Aus dem umfangreichen SAP Procurement-Portfolio verwendet Ebner Industrieöfen die Module SLP (Supplier Lifecycle and Performance), Sourcing und DSN (Digital Supplier Network). Als erstes ist man heuer mit SLP live gegangen, bis Ende des Jahres soll als zweiter Baustein Sourcing folgen und schließlich DSN. „Uns war es wichtig, eine Lösung zu finden, die wir sukzessive, dafür aber zügig implementieren konnten. SAP Ariba Procurement hat diese Anforderungen erfüllt“, sagt Rauscher. Nun profitiert man auch von einem sehr raschen Return of Investment.

Nachhaltige Lösungen

Wenn Ebner Industrieöfen mit DSN auch den dritten Baustein seiner SAP-Lösung in Verwendung haben wird, kommt das Unternehmen endgültig in der digitalen Supply-Zukunft an. Denn – darüber herrscht unter Experten eine ziemlich einhellige Meinung: Die Plattform-Ökonomie wird kommen, und zwar schneller, als man vielleicht noch vor ein, zwei Jahren gedacht hat. „Je mehr automatisiert wird, je mehr es die Möglichkeit geben wird, Bestellprozesse automatisch abzuwickeln, desto stärker werden Plattformen der Platz sein, an dem Kunden und Lieferanten einander finden“, urteilt Robert Fessler. Und er ergänzt: „Das wird auch branchenübergreifend passieren und vielfach ebenfalls, ohne das überhaupt ein Mensch eingreifen muss.“

Das zweite große Thema im Zusammenhang mit Supply Chain Management ist indessen schon jetzt präsent: Nachhaltigkeit. Ebner Industrieöfen sind in diesem Thema sehr stark engagiert: „Durch den Einsatz von neuen Technologien wie Energierückgewinnung, durch die Leichtbauweise der Glühsockel oder die Brennluftvorwärmung mit Hilfe eines Großrekuperators gelingt es uns, unsere Anlagen immer weiter zu optimieren“, berichtet Rauscher.

Entlang der Supply Chain achtet Ebner Industrieöfen ebenfalls darauf, den ökologischen Footprint so gering wie möglich zu halten. Auch dafür sollen die Procurement-Lösungen von SAP eingesetzt werden. Dafür ausgelegt ist das System ja, wie Robert Fessler betont: „Der CO2-Fußabdruck kann entlang der Lieferkette vom jeweiligen Lieferanten bestimmt werden. Das kann man in Beschaffungssystemen abbilden und aufsummieren. Immer mehr Lieferanten tun das auch. Nicht zuletzt deshalb, weil ihre Kunden das wollen und weil in Zukunft die Transparenz in diesem Bereich noch viel größer werden wird.“