Die Motorradproduktion wurde wenige Wochen nach dem Insolvenzantrag der KTM AG, der KTM Components GmbH und der KTM Forschungs- und Entwicklungs GmbH am 29. November eingestellt. Es folgte eine knapp dreimonatige Betriebspause mit Lohnkürzungen, um die hohen Lagerbestände abzubauen. Rund 130.000 Motorräder waren auf Lager, die zumindest teilweise nicht der seit diesem Jahr geltenden Abgasnorm Euro5+ entsprachen.
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Nach der Annahme des Sanierungsplanes mit einer Barquote von 30 Prozent für die Gläubiger und einer ersten Finanzspritze von 50 Mio. Euro durch den indischen Miteigentümer Bajaj Ende Februar sieht sich KTM nun in der Lage, die Produktion wieder hochzufahren. Die Beschäftigten würden bereits "bedarfsmäßig an die Arbeitsplätze zurückkehren", hieß es beim Unternehmen am Dienstag. Bis Ende März werden weitere 100 Millionen Euro benötigt, um den Betrieb im April und Mai zu sichern. Die Gläubigerquote von insgesamt 600 Mio. Euro muss bis 23. Mai bezahlt werden, der Investorenprozess läuft.