Motorenbau : Innomotics: Siemens gliedert Motorensparte aus

Motorenbau der Motorensparte Innomotics von Siemens

Neue Siemens-Tochter: Unter dem Namen Innomotics soll die Motorensparte zukünftig firmieren. Als Kerngeschäft gilt die Sparte nicht.

- © YouTube/ Siemens

Die Siemens AG will in einem neuen Unternehmen die Geschäftsaktivitäten mit Nieder- bis Hochspannungsmotoren, Getriebemotoren, Mittelspannungsumrichtern und Motorspindeln zusammenfassen und gliedert sein Geschäft mit Motoren und großen Antrieben unter der Marke Innomotics aus. Mit Wirkung zum 1. Juli 2023 soll Innomotics als rechtlich eigenständige, hundertprozentige Tochtergesellschaft der Siemens AG agieren. Das Unternehmen mit 14.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund drei Milliarden Euro soll rechtlich eigenständig, aber zunächst eine 100 prozentige Siemens-Tochter bleiben, wie es heisst.

Das designierte Management-Team besteht aus Michael Reichle (CEO), der seit Jänner an der Spitze der Siemens-Teilsparte Large Drives Applications (LDA) steht, sowie Christoph Salentin (CFO) und Hermann Kleinod (CTO). Unter dem Innomotics-Dach werden die Portfoliogesellschaften LDA und Sykatec mit den Niederspannungs- und Getriebemotoren aus der Sparte Digital Industries sowie der Weiss Spindeltechnologie gebündelt.

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"Wir sind vom zukünftigen Erfolg des neuen Unternehmens überzeugt. Durch die Bündelung der Stärken der einzelnen Geschäftsbereiche und die Möglichkeit, eigenständig zu agieren, wird Innomotics in der Lage sein, signifikanten Mehrwert für seine Kunden zu schaffen, sein Wachstumspotenzial auszuschöpfen", sagte Ralf Thomas, Finanzvorstand der Siemens AG. Dass das Geschäft mit Nieder- bis Hochspannungsmotoren, Getriebemotoren, Mittelspannungsumrichtern und Motorspindeln ausgegliedert werden sollen, ist schon länger bekannt. Siemens sieht den Bereich nicht als Teil des Kerngeschäfts an. Die Aktien von Siemens legten in den ersten Stunden nach Ankündigung der Ausgliederung an der Börse in Frankfurt um rund 1 Prozent zu.

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