Was bedeutet das für einen Produzenten?
André Käber: Yard Management muss in verschiedenen Branchen und Industrien unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Hoher Umschlag, häufig wechselnde Rampenkontakte, Palettentausch und eine sehr enge Verzahnung zur Lagerlogistik machen die Besonderheiten im Bereich der Konsumgüterindustrie aus. Durch eine Telematik-Integration können Auslagerungsaufträge vollautomatisch angestoßen werden. Einfahrt, Torabrufe und Fahrerkommunikation werden durch Apps und Sensorik unterstützt. Sind die Prozesse gut aufeinander abgestimmt, entstehen äußerst geringe oder gar keine Wartezeiten.
Und was bedeutet es für den Logistikdienstleister?
Jan-Philipp Horstmann: Logistikdienstleister oder Kontraktlogistiker müssen eine Vielzahl unterschiedlicher Kunden mit individuellen Anforderungen an ihren Standorten bedienen können. Neben der Systemintegration mit dem und entsprechenden Speditionen zur Anlieferung und Abholung müssen auch Sonderprozesse wie Value Added Services oder Prüfungen im Yard abgebildet werden.
Welche Softwarebausteine braucht es zum Start?
André Käber: Eine einfache, standardisierte Integrationsfähigkeit von Yard Management Systemen ist ein Basisbestandteil der Hofsteuerung. Es ist zu empfehlen, sich zuerst für eine Softwarelösung zu entscheiden. Für SAP-Kunden bieten wir Lösungen, die neben den Grundfunktionen auch weitere Möglichkeiten zu Abbildung von um IoT-Szenarien und smarter Prozesse. Im Nicht-SAP-Bereich steht mit der myleo / dsc eine Cloud-basierte Logistikplattform zur Verfügung, aus der Module einzeln ausgewählt oder in Kombination genutzt werden können.