BMW Werk Steyr baut aus : BMW Group Werk Steyr: Aufbau zweiter E-Motoren-Linie gestartet

BMW Group Werk Steyr

„Wir investieren rund 500 Millionen Euro in die Maschinen und Anlagen für beide Produktionslinien für unsere vollelektrischen Antriebe", erklärt Helmut Hochsteiner, Leiter der E-Antriebsproduktion im BMW Group Werk Steyr. 

- © BMW Group Werk Steyr

Das BMW Group Werk Steyr treibt den Ausbau seiner E-Motorenproduktion weiter voran. Trotz volatilem Umfeld in der Automobilindustrie hält das Unternehmen an seinen Plänen fest: Nachdem die erste Produktionslinie für E-Motoren bereits in der Phase der Vorserienproduktion ist, hat nun zeitversetzt auch der Aufbau der zweiten Produktionslinie begonnen. 

„Wir investieren rund 500 Millionen Euro in die Maschinen und Anlagen für beide Produktionslinien für unsere vollelektrischen Antriebe", erklärt Helmut Hochsteiner, Leiter der E-Antriebsproduktion im BMW Group Werk Steyr. „Damit schaffen wir die ideale Grundlage, um flexibel und technologieoffen auf die künftige weltweite Kundennachfrage reagieren zu können."

Neue Produktionslinie für E-Motoren erhöht Stückzahlen und Motor-Varianten 

Hochsteiner ergänzt: „Die zweite Linie ermöglicht uns, unsere geplante Produktionskapazität für E-Motoren zu erreichen. Außerdem bietet diese Produktionslinie mehr Flexibilität für Antriebsvarianten. Wir sind damit bestens aufgestellt, um den Wandel zur Elektromobilität weiter voranzutreiben."

Die Vorserienproduktion an dieser zweiten Linie startet im September 2025, ab April 2026 produziert sie Serien-E-Motoren für Fahrzeuge der Neuen Klasse. Für die neue Produktionslinie werden in den kommenden Monaten über 200 Automatikstationen und über 100 Arbeitsstationen für manuelle Tätigkeiten am Standort Steyr aufgebaut – sowohl für die Fertigung der Kernkomponenten wie Rotor und Inverter, als auch für die Gesamtmontage.

Serienproduktion der ersten Linie startet im Spätsommer

Die erste Produktionslinie startet bereits im Spätsommer in die Serienproduktion. Schon seit September 2024 läuft hier die Vorserienproduktion. Die Vorserienmotoren werden intensiv getestet und zum Teil bereits heute in den Erprobungsfahrzeugen der Neuen Klasse aus dem Werk Debrecen eingesetzt. „Bereits in dieser Phase produzieren wir verschiedene Varianten des E-Motors – aktuell sind es zwei unterschiedliche Leistungsklassen. Das ist möglich, weil unser Produktionskonzept für den E-Motor dem Prinzip eines Baukastens ähnelt. So können wir künftig hochflexibel verschiedene E-Antriebsderivate für die gesamte Modellpalette der Neuen Klasse herstellen“, betont Hochsteiner.

Investitionen für die Beschäftigungssicherung am Standort Steyr

Mit ihren hohen Investitionen sichert die BMW Group die Zukunftsfähigkeit des Standortes Steyr ab. Mit dem Aufbau der E-Motorenproduktion sowie der Entwickler-Kompetenz, spielt der Standort Steyr eine Schlüsselrolle für die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte der BMW Group. Künftig werden an zwei Produktionslinien Rotor, Stator, Gehäuse und Inverter gefertigt und anschließend zu E-Antriebsmaschinen der sechsten Generation montiert. Diese kommen in den Fahrzeugen der „Neuen Klasse“ zum Einsatz, die ab Ende des Jahres im BMW Group Werk Debrecen, Ungarn, erstmals produziert wird. Abhängig von der Nachfrage-Entwicklung in den globalen Märkten wird 2030 voraussichtlich die Hälfte der Beschäftigten am Standort Steyr für die E-Mobilität tätig sein.