MBA-Studien : Postgraduale Studien: Das kommt 2017

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Nach West Palm Beach, Florida ging es schon bisher – ab heuer erwartet die Studierenden auch ein Intercultural Exchange Seminar in Irland. Seminare an der National University of Ireland in Galway, Firmenbesuche bei Google, Facebook & Co., Diskussionen mit dem Botschafter und den Wirtschaftsdelegierten: Das IfM Institut für Management Salzburg hat seinen Executive MBA in General Management wieder ein Stück spannender gemacht. Mit Marketing Management und Professional Sales gibt es zudem eine neue Schwerpunktsetzung.

Internationaler wird es auch am CEC Continuing Education Center der TU Wien. Mit dem Professional MBA Facility Management wird ab diesem Jahr auch der letzte der drei P-MBAs auf englische Unterrichtssprache umgestellt. Der General Management MBA bleibt weiterhin zweisprachig.

MCI: Familienunternehmen und Women’s Leadership

Mit zwei neuen deutschsprachigen Executive-Education-Programmen geht das Management Center Innsbruck ins Jahr 2017. Ab Herbst bietet das MCI „Family Business“, ein Programm für Familienunternehmer, Familienmitglieder in leitenden Funktionen sowie Übernehmer von Familienunternehmen, die sich auf einen erfolgreichen Prozess vorbereiten wollen. Im Fokus stehen die Besonderheiten von Familienunternehmen und deren interne und externe Herausforderungen an die Familie und die Organisation genauso wie an potenzielle Nachfolger und an die verschiedenen Stakeholder.

Schon im März startet das MCI das „Women’s Leadership Program“. Während Studien belegen, dass „gemischte“ Führungs- und Entscheidungsgremien Unternehmen tendenziell erfolgreicher machen, sind Frauen in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Der interaktive Lehrgang mit sechs Präsenztagen will vor allem die Führungskompetenz der Teilnehmerinnen stärken. Das Ziel: individuelle Erfolgsstrategien zur Karriereentwicklung zu identifizieren.

LIMAK wertet die Kurzformate auf

Flexibilität und Individualität – zwei Aspekte, die laut LIMAK-Chef Gerhard Leitner von den Absolventen immer stärker nachgefragt werden. In Linz trägt man dem durch Aufwertung der kompakten Kurzformate Rechnung. Die einzelnen Module des Management MBA, bislang „Intensive Zertifikatslehrgänge“, werden ab dem Programmstart 2017 als Universitätslehrgänge geführt. Die Teilnehmer erhalten durch diese Aufwertung des Lehrgangs nun auch für die Dauer ihrer Weiterbildung den Status eines außerordentlichen Studierenden an der Johannes Kepler Universität Linz. Und sie bekommen in Zukunft – genauso wie die MBA-Absolventen – am Ende ihres Universitätslehrgangs ein universitäres Zeugnis der Johannes Kepler Universität überreicht.

Ein gänzlich neues Format ist der Master in Management („MIM“): Das Programm richtet sich an jene, die neben einer breiten betriebswirtschaftlichen Ausbildung auch ihre Führungskompetenzen weiterentwickeln wollen. Im berufsbegleitenden MIM-Programm erhalten sie das Rüstzeug, um ihre Abteilungen, Bereiche oder Unternehmen erfolgreich zu managen. Der MIM dauert zwölf Monate plus Master Thesis (25 Anwesenheitstage, ganztägig). Das Programm startet erstmals am 29. März 2017.

FHWien: Akkreditierung mit „Römisch Eins“

Noch Ende 2016 holte sich die FHWien der WKW die Re-Akkreditierung des MBA in Management & Communications durch die FIBAA für die kommenden sieben Jahre. Der Akkreditierung durch die Qualitäts- und Akkreditierungsagentur FIBAA geht ein intensiver Prozess voraus, in Zuge dessen vor allem Inhalt und Struktur des Studiengangs durchleuchtet werden. Besonders stolz ist man bei den Wienern darauf, dass die Qualitätsanforderungen der Gutachter in mehreren Kriterien übertroffen wurden. So hob die FIBAA die Vermittlung führungsrelevanter und ethischer Kompetenzen hervor, ebenso die Managementkonzepte und Social Skills im Rahmen des Curriculums, die Betreuung der Studierenden durch das Lehrpersonal und dessen akademische und berufspraktische Kompetenzen.

Donau-Universität in ACBSP-Prozess

Mitten im Akkreditierungsprozess befindet sich die Danube Business School. Noch im Candidate-Status, geht es in Krems um die Akkreditierung nach ACBSP. An den FIBAA-akkreditierten postgradualen Angeboten hat sich nichts Wesentliches geändert: Neben dem Executive MBA bietet die Donau-Universität weiterhin die Professional MBAs mit den Schwerpunkten Advanced Marketing Management, Aviation Management, Corporate Responsibility & Business Ethics, Finance, International Business, Entrepreneurship & Innovation Management, Human Resource Management, Logistics & Supply Chain Management, Energy Innovation, Nachhaltiges Mobilitätsmanagement sowie Restrukturierung & Unternehmensplanung. Die Studierenden des Executive MBA können bei ihren Auslandsaufenthalten neben der Hong Kong University of Science & Technology und der Stanford University ab sofort auch die University of British Columbia in Vancouver wählen.

FH Kufstein setzt auf Facility Management

In Kufstein gibt es einen neuen Branchenfokus des Executive MBA: Gemeinsam mit der Pilger Facility Management (FM) Akademie entwickelte die FH Kufstein den MBA-Schwerpunkt, der, wie auch die anderen Executive-MBA-Angebote, im didaktischen Modell des Blended Learning organisiert ist – also der Verknüpfung traditioneller Präsenzeinheiten mit E-Learning und einem virtuellen Seminarraum. Die Studierenden haben darüber hinaus eine persönliche wissenschaftliche Betreuerin (Online-Mentorin), die auch abends und an Wochenenden für inhaltliche und formale Fragen zum wissenschaftlichen Arbeiten per Telefon oder Mail erreichbar ist. Der Gründer der Pilger FM Akademie, Albert Pilger, wird beim neuen Fokus Facility Management selbst als Lektor aktiv sein.

Human Resources an der SMBS

Im kommenden Herbst startet die SMBS – University of Salzburg Business School einen neuen Executive MBA mit Schwerpunkt Human Resource Management. Neben den traditionellen betriebswirtschaftlichen Themen behandelt der MBA etwa den Aufbau einer strategischen Personalentwicklung, relevante Rechtsthemen, die Analyse verschiedener Recruitingstrategien und -verfahren sowie Employer Branding. Das berufsbegleitende, zweisprachige Studium führt nach zwei Jahren zum MBA. Auf die Studierenden warten auch fünf Tage an der University of Toronto sowie optional sechs Tage an der Georgetown University.

Neu an der SMBS sind ab Herbst 2017 auch 15-Tages-Spezialisierungen in den Themen Wirtschaftsrecht und Internationales Energiemanagement. Im Sinne der Flexibilisierung des Studiums kann die jeweilige Spezialisierung auch vorgezogen werden.

Uni for Life mit neuem Curriculum

Die Universität Graz verpasst ihrem Executive MBA in General Management ein neues Programm. Auf Basis eines ganzheitlichen Ansatzes wird ein abgestimmtes Programm von Grundlagen, Konzeptionen und neuen Instrumenten des Managements und der Unternehmensführung geboten. Das neue Curriculum modifiziert das Programm dahingehend, dass die Teilnehmer mit den Essentials aus verschiedenen Fachgebieten vertraut gemacht werden: darunter etwa Controlling, Finance, Human Resources, Logistik, Marketing, Rechtsaspekte des internationalen Management, Projektmanagement oder Strategisches Management. Der überarbeitete Lehrgang wird im Wintersemester 2017/18 wieder starten.

Neue Ansätze an der WU Executive Academy

Im Herbst 2017 startet die WU Executive Academy ein neues offenes Programm: „Pioneers of the 21st century“. Den Teilnehmern werden unterschiedliche Module zu den Hauptsträngen Leadership, Strategie, Innovation und Change angeboten, die modular und nach individuellem Bedarf kombinierbar sind. Ziel ist es, die Essentials von Führung zu lernen: Was braucht eine Führungskraft in der Zukunft? Dazu hat die WU Executive Academy sechs „Qualities“ erarbeitet, die Führungskräfte von morgen aus ihrer Sicht erfüllen müssen: Courageous, Open-Minded, Self-Anchored, Appreciative, Action-Oriented und Focused. „Aus unserer Sicht braucht die Führungskraft von morgen die Kompetenz, in einer zunehmend volatilen Umwelt agieren – und nicht nur reagieren – zu können“, sagt Astrid Kleinhanns-Rollé, Managing Director der WU Executive Academy. Wir brauchen Führungskräfte, die eine Stärkenorientierung leben, die Selbstorganisation ihrer Teams zulassen und Vision, Spirit und Leidenschaft mitbringen. Sie beschreiten Wege neu, sind offen für Experimente und verstehen, worauf es ankommt: weg von Mikromanagement und hin zu einer aktiven Stärkenorientierung, die es erlaubt, das eigene Team so zu führen, dass die Mitarbeiter motiviert und zufrieden sind und jeder seine eigenen Stärken einbringen kann.“

Im neuen Special-Workshop-Format „Rethink Leadership – be mindful!“ lernen Führungskräfte, wie Achtsamkeit ihren stressgeplagten Manager-Alltag von Grund auf verändern kann: Regelmäßige Übungen helfen nicht nur dabei, Stress abzubauen und in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, sie steigern außerdem die Konzentration, die Kreativität und die Problemlösungskompetenz.

Ebenfalls neu ist das Programm „Certified Insolvency Law Expert“, eine Ausbildung, die auf die gestiegenen Anforderungen im Bereich der Insolvenzen reagiert und fundierte Kenntnisse rund um Restrukturierung und Konkurs vermittelt. Das deutschsprachige Programm startete erstmals im Oktober 2016 und richtet sich an alle mit Insolvenzrecht befassten Personen – insbesondere an Banken-Mitarbeiter und Rechtsanwälte sowie an Mitglieder des Vereins ReTurn.

Last baut not least werden die Studierenden des Global Executive MBA ab April 2017 die Möglichkeit haben, Chile und Brasilien aus erster Hand kennenzulernen. Während der neuen Residency erhalten die Teilnehmer nicht nur ein fundiertes Verständnis über die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Besonderheiten der beiden so unterschiedlichen Länder, sondern bekommen zudem die Möglichkeit, mit lokalen und internationalen Unternehmen vor Ort wertvolle Kontakte zu knüpfen.