Rüstungsindustrie Österreich : Starker Schutz für eine starke Branche

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Wo sie zur Steuerung von Flugkörpern, Aufklärungssystemen oder Kommunikationsplattformen eingesetzt werden, ist höchste Präzision gefragt – und eine Null-Fehlertoleranz-Politik.

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Egal, ob Luft-, Marine- oder landgestützte Systeme: Angetrieben von der unsicheren geopolitischen Lage, wächst Europas Rüstungsindustrie rasant. Die Verteidigungsausgaben der EU-Mitgliedstaaten stiegen im Vorjahr auf rund 326 Milliarden Euro, was rund 1,9 Prozent des EU-BIP entspricht. 

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In Zukunft, und das ist eine gute Nachricht für die Industrie, sollen europäische Unternehmen von dem Boom noch stärker profitieren. Denn der im Mai 2025 beschlossene Security-Action-for-Europe-Fonds (SAFE in einer Höhe von 150 Milliarden Euro sieht vor, dass 65 Prozent dieses an Unternehmen innerhalb der EU, des Europäischen Wirtschaftsraums oder der Ukraine gehen sollen.

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Null Toleranz

Das Interesse ist dementsprechend groß, zum Zug kommen dabei aber nur die besten. Doch wer für die Rüstungsindustrie produziert, muss noch stärker als im zivilen Bereich auf Fertigungsqualität achten. Elektronische Bauteile betrifft das ganz besonders. Wo sie zur Steuerung von Flugkörpern, Aufklärungssystemen oder Kommunikationsplattformen eingesetzt werden, ist höchste Präzision gefragt – und eine Null-Fehlertoleranz-Politik.

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Besonders tückisch dabei: Viele Fehlerquellen sind kaum wahrnehmbar, dafür aber umso gefährlicher, etwa kleinste elektrostatische Entladungen (ESD), die das Potenzial haben, empfindliche elektronische Bauteile zu schädigen oder zu zerstören. In Sektoren, in denen absolute Zuverlässigkeit, gefordert ist, wird der Schutz vor ESD somit zu einer fundamentalen Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit.

Starker Partner

Dementsprechend gefragt sind ESD-Arbeitsplätze, die einen solchen Schutz bieten. In einer Marktanalyse von DataHorizzon-Research wird geschätzt, dass sich der globale Markt dafür bis 2033 auf 5,1 Milliarden Dollar zumindest verdoppelt. Denn nicht nur in der Rüstungsindustrie ist ein solider, durchgehender ESD-Schutz erfolgskritisch. Auch in der Elektronikfertigung, der Automobilindustrie, im Gesundheitswesen und in der Telekommunikation nimmt seine Bedeutung massiv zu. Denn je komplexer die Produktion ist, desto schwerwiegendere Folgen können nicht ESD-gerechte Arbeitsumgebungen haben, seien es falsche Oberflächen, mangelhafte Personenerdung oder ungeeignete Materialien.

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Zugleich gilt: Die Zahl von zuverlässigen Anbietern, die ESD-Arbeitsumgebungen konstant in der benötigten Stückzahl und Qualität liefern können, ist gar nicht so groß. Die deutsche Andreas KARL GmbH & Co. KG ist ein solches Unternehmen. Seit der Gründung im Jahr 1935 hat sich das Unternehmen von einem Handwerksbetrieb zu einem der führenden europäischen Spezialisten und Hersteller für ESD-gerechte Arbeitsplatz- und Logistiksysteme entwickelt. Produziert wird mit großer Fertigungstiefe zu hundert Prozent in Deutschland.

Aus einer Hand

Seinen Kunden bietet KARL komplette Arbeitsumgebungen aus erster Hand: von der Planung über die individuelle Entwicklung bis hin zur Fertigung. Die Konstruktion und Fertigung nach DIN EN 61340-5-1 bzw. ISO 61340-5-1 gewährt ESD-Schutz auf höchstem Niveau.

Was die ESD-Arbeitsplatzsysteme von KARL besonders macht, ist unter anderem ihr modularer Aufbau. So kann jede Arbeitsumgebung schnell und unkompliziert erweitert oder an neue Fertigungsherausforderungen angepasst werden. Die einzelnen ESD-Module sind aus Stahl und Blech gefertigt, leitfähig pulverbeschichtet und somit ideal für sensible Elektronikbereiche.

Mehr Effizienz durch ESD-Schutz

Ergänzt wird das Angebot durch diverse Schrank- und Regalsysteme, FIFO-Regale und Transfersysteme, die nicht nur in der Produktion, sondern auch in Laboren und anderen sicherheitskritischen Bereichen mit ESD-Arbeitsplätzen kombiniert werden können. 

Durch ihre Schutzfunktion steigern ESD-Arbeitsplatzsysteme auch die Effizienz. So zeigen Untersuchungen aus der Halbleiterindustrie, dass 25 Prozent von Rückläufen auf Beschädigungen durch elektrostatische Entladungen zurückzuführen sind. Eine beeindruckende Zahl und ein beträchtlicher Hebel für Verbesserungen.