Textilindustrie : Wolford in Finanz-Nöten

Wolford

Kapitalerhöhung brachte dem strauchelnden Wäschekonzern Wolford 17,6 Mio. Euro

- © Wolford

Der strauchelnde Vorarlberger Wäschekonzern Wolford hat seine Kapitalerhöhung abgeschlossen und dadurch 17,6 Mio. Euro eingenommen. In Summe sind 2.934.515 neue Aktien bezogen worden und damit weniger als ausgegeben (3.359.575). Den Bezugspreis bezifferte Wolford in früheren Mitteilungen mit 6 Euro je Aktie. Die neuen Aktien wurden praktisch gänzlich von den beiden Hauptaktionären gekauft, deren Anteile sich nun erhöhen, geht aus einer Aussendung von Mittwoch hervor.

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Wolford gehört zu 58 Prozent der chinesischen Fosun Fashion Group Wisdom und zu 28,27 Prozent dem deutschen Investor und Dotcom-Millionär Ralph Bartel. 11,73 Prozent befinden sich im Streubesitz, etwa 2 Prozent sind firmeneigener Besitz.

66,9 Prozent der 2,9 Millionen neuen Aktien wurden von Fosun als Bezugsberechtigter bezogen, 32,7 Prozent von Bartel. Die restliche Anzahl neuer Aktien sei von anderen Bezugsberechtigten bezogen worden, heißt es in der Aussendung. Der Firmenbuchantrag auf Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung wird laut Wolford voraussichtlich am oder um den 14. Februar beim Landesgericht Feldkirch eingebracht. Dann wird auch ersichtlich sein, wie sich die Anteile verschoben haben.

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Wolford kündigte zuletzt einen Personalabbau an
. Die Personalkosten sollen um zehn Prozent gesenkt werden, was nicht nur durch natürliche Abgänge möglich sei, hatte Vorstand Paul Kotrba im Jänner gesagt. Die Wolford-Gruppe beschäftigte laut Halbjahresbericht von 2022 im Schnitt 1.093 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 380 davon in Österreich.

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