Baupreise : Stahlpreise zeigen Auswirkung auf Brückenbau

Chemieindustrie und Stahlindustrie in Linz, Oberösterreich
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Im heurigen Jänner legte der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut Berechnungen der Statistik Austria im Jahresvergleich um 11,9 Prozent zu. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2021 stieg der Index um 1,3 Prozent. Ein kräftiges Plus gab es auch im Tief-, Brücken- und Siedlungswasserbau.

"Im Vergleich zum Jänner 2021 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Preisanstiege, was sich insbesondere im Brückenbau niederschlug. Auch die Kosten für Kunststoffwaren stiegen weiterhin erheblich. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau waren erneut Holz sowie Polystyrol Schaumstoffplatten beträchtliche Kostentreiber", so die Statistiker am Dienstag in einer Aussendung.

Der Jahresdurchschnitt der Erzeugerpreise lag im Dezember um 7,9 Prozent über dem Niveau von 2020. Das war der stärkste Zuwachs seit Jänner 2000. Der Anstieg im Gesamtjahr war vor allem höheren Preisen für Energie (plus 16,6 Prozent) und Vorleistungsgüter (plus 9,7 Prozent) geschuldet.

Bei den Vorleistungsgütern trieben insbesondere die Preise in der Metallerzeugung und Metallbearbeitung (plus 21,6 Prozent) an. Auch in der chemischen Industrie legten die Preise im Vorjahr spürbar zu, hier besonders Kunststoffe in Primärform und synthetischer Kautschuk in Primärform. (apa/red)