Geschäftszahlen : Philips – aufwärts nach schlechtem Jahresbeginn?

Ein Haushaltsgerät für Notruf von Philips Healthcare
© YouTube/Philips Healthcare

Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips rechnet nach einem schwachen Jahr für 2022 wieder mit mehr Umsatz. So geht das Management um Konzernchef Frans van Houten von einem Umsatzplus aus eigener Kraft von 3 bis 5 Prozent aus, wie das Unternehmen heute Montag in Amsterdam mitteilte. Die bereinigte operative Marge (Ebita) soll sich um 0,4 bis 0,9 Prozentpunkte verbessern.

Dabei erwartet das Unternehmen einen sinkenden Umsatz im ersten Quartal und eine starke zweite Jahreshälfte. Die Bilanz des Unternehmens war 2021 wegen hoher Rückstellungen im Zusammenhang mit einem Rückruf bestimmter Schlaf- und Beatmungsgeräte sowie der Probleme in der Lieferkette belastet worden. Der Umsatz sank um 1 Prozent sowohl nominal als auch auf vergleichbarer Basis auf rund 17,2 Milliarden Euro. Die bereinigte Ebita-Marge verschlechterte sich von 13,2 auf 12,0 Prozent.

Das laufende Programm zur Reparatur und zum Austausch der problematischen Geräte soll im vierten Quartal abgeschlossen werden, hieß es. Unter dem Strich verblieb hingegen ein deutlich höherer Nettogewinn von 3,3 Mrd. Euro, nach knapp 1,2 Mrd. Euro im Vorjahr. Hier profitierte Philips vom Verkauf seiner Haushaltsgerätesparte. Das Unternehmen hatte bereits Mitte Jänner vorläufige Zahlen vorgelegt.