Impfkampagne : Greiner-CEO Kühner: "Wir wollen füreinander einstehen"

Axel Kühner CEO Greiner

Axel Kühner, CEO Greiner, Miturheber der Impfkampagne „Wir haben etwas gegen Corona!“

- © Greiner

Noch tut sich die Industrie schwer, nach über zwei Jahren Pandemie in eine restaurative Phase überzuwechseln: Die Auftragslage ist vielerorts gut, doch die Omikron-Welle hat die Industrie erfasst, die Zahlen von Mitarbeitern in Heimquarantäne schießen seit dem Jahreswechsel in die Höhe. Greiner-CEO Axel Kühner verzeichnet im Unternehmen bisher keine Betriebsausfälle, "aber auch in Österreich sei das Unternehmen sehr deutlich von Quarantäneausfällen betroffen", sagt er.

"Ein ganz ähnliches Bild" zeige sich aktuell auch bei ihm im Unternehmen, erzählt BMW-Motoren-Steyr-Standortchef Alexander Susanek. Als Kühner ihm deshalb von dessen Idee erzählt habe, die CEOs und Geschäftsführer oberösterreichischer Unternehmen für eine gemeinsame Impfkampagne zusammenzuspannen, sei er sofort dabei gewesen. "Wir wollen einen sachlichen Impuls in das Thema bringen und unterstreichen, dass die Impfung das vielversprechendste Mittel zur Bewältigung der Pandemie ist", sagt er bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Man sei mitnichten Mediziner oder Politiker, als Unternehmer und Arbeitgeber jedoch nicht weniger an einer funktionierenden Wirtschaft interessiert.

"Wir wollen jene bestärken, die schon geimpft sind. Und jene zur Impfung ermutigen, die es noch nicht sind."
Axel Kühner, CEO Greiner

„Wir haben etwas gegen Corona!“: Unter diesem Motto haben sich also jene 22 oberösterreichischen Unternehmen zusammengeschlossen, um zu propagieren, dass die Impfung für das Abwenden etwa schwerer Erkrankungsverläufe - und letztlich die Überwindung der Pandemie - das Mittel der Wahl sei. "Wir wollen Haltung zeigen", sagt Kühner.

Und in einer Zeit, in der man im altgriechischen Alphabet schon gut bewandert sei, "füreinander einstehen und ein Zeichen der Solidarität setzen", sagt er.

Alexander Susanek, Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr, Axel Kühner, CEO Greiner, Florian Teufelberger, CEO Teufelberger, und Günther Schallmeiner, Niederlassungsleiter Linz Siemens bei der Vorstellung der Impfkampagne „Wir haben etwas gegen Corona“

- © WEKA Industrie Medien

Es gelte nun, "an den Gemeinschaftssinn zu appellieren und dazu aufzurufen, mitzuziehen", meint Günther Schallmeier, Niederlassungsleiter Linz bei Siemens Österreich. Teufelberger-CEO Florian Teufelberger: Man wolle "in den Dialog eintreten".

Über persönliches Commitment der Führungsebene der Unternehmen solle die Botschaft, dass die Wirtschaft für sozialen Zusammenhalt" stehe, ausgesendet werden, sagt Kühner. Videobotschaften aus den Unternehmen werden dazu in den nächsten Wochen unter anderem über die Social Media Kanäle - Hashtag #impfenistdieantwort - ausgespielt.


Die 22 oberösterreichischen Unternehmen der Kampagne „Wir haben etwas gegen Corona!“ in alphabetischer Reihung:
Amag / Backaldrin / BMW Motoren Steyr / Energie AG OÖ / Engel Austria / Erema / FACC / Greiner / GE Healthcare Austria / Haidlmair / Hödlmayr / Keba / Lenzing Plastics / Miba / Resch&Frisch / Siemens / SKF Österreich / TCG Unitech / Teufelberger / TroGroup / Voestalpine