Fahrzeugzulassungen : Österreich: Welche Kraftfahrzeuge sind besonders gefragt?
Käufer griffen deutlich öfter bei mittleren und schweren Nutzfahrzeugen zu.
- © FotoliaZu Jahresende 2021 waren in Österreich 7,2 Mio. Kraftfahrzeuge zugelassen, um 1,6 Prozent oder 116.156 Fahrzeuge mehr als ein Jahr zuvor. Auf Pkw entfielen 5,13 Mio., ein Zuwachs von 0,8 Prozent. "Dies bedeutet den geringsten Anstieg seit 2008", rechnete die Statistik Austria vor. Bei Lkw der Kl. N1 (bis 3,5 t) wurden 493.387 Fahrzeuge gemeldet (plus 7,7 Prozent), bei Lkw Kl. N2 (3,5-12 t) 9.861 (minus 2,2 Prozent) und bei Sattelzugfahrzeugen 19.827 (plus 2,2 Prozent).
Unter den zehn wichtigsten Marken stand VW mit einem Anteil von 20,2 Prozent an der Spitze, gefolgt von Audi und BMW. Die beliebtesten Marken unter den Pkw mit Elektroantrieb waren Tesla und VW.
Entwicklung in der EU – mehr schwere Fahrzeuge
Das fehlende Interesse vor allem an Vans lässt die Zahl der neu zugelassenen Nutzfahrzeuge in der Europäischen Union abermals sinken. Im Jänner fiel sie verglichen mit dem Vorjahresmonat um 11,1 Prozent auf 125.292 Stück, wie der europäische Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte.
Der Rückgang ist allerdings größtenteils auf die mangelnde Nachfrage nach leichten Nutzfahrzeugen zurückzuführen, während Käufer deutlich öfter bei mittleren und schweren Nutzfahrzeugen zugriffen.
Vor allem die schweren Nutzfahrzeuge mit 16 Tonnen und mehr waren mehr gefragt, hier stiegen die Neuzulassung um acht Prozent. Sie seien vor allem in Zentraleuropa gefragt, wo Polen mit einem Plus von fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum den höchsten Anstieg verzeichnete. Das Land ist nach Verbandsangaben der drittgrößte Truck-Markt und wies auch bei den mittleren Nutzfahrzeugen ein deutliches Wachstum auf.
Im Vergleich der vier größten Märkte gingen die Zulassungszahlen insgesamt in Spanien um rund ein Fünftel zurück. In Frankreich wurden 17 Prozent weniger neue Nutzfahrzeuge zugelassen, in Deutschland 3,1 Prozent. In Italien blieben die Verkaufszahlen gegenüber dem Vorjahresmonat stabil. (apa/red)
