Ölhandel : Öl erreicht bald 100-Dollar-Marke

Raffinerie von Energiekonzern OMV in Schwechat, Österreich
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Der Höhenflug der Ölpreise hält an. Am Montag markierten die beiden wichtigsten Erdölsorten in der Früh abermals mehrjährige Höchststände. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete bis zu 96,07 US-Dollar, für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mussten bis zu 94,92 Dollar gezahlt werden. Das sind jeweils die höchsten Preise seit Herbst 2014.

Zuletzt kostete ein Barrel Brent 95,33 Dollar und damit um 89 Cent mehr als am Freitag. Ein Fass WTI notierte bei 94,24 Dollar und damit um 1,14 Dollar höher als vor dem Wochenende. Die runde Marke von 100 Dollar für ein Fass Rohöl, deren Überschreiten von zahlreichen Rohstoffexperten erwartet wird, rückt immer näher.

Getrieben werden die Ölpreise von mehreren Faktoren. Für Verunsicherung sorgen die Spannungen an der ukrainisch-russischen Grenze. Da Russland einer der größten Ölproduzenten der Welt ist, führt die Gefahr einer Eskalation zu einem Risikoaufschlag am Ölmarkt. Daneben sorgen schon länger das eher knappe Angebot und die solide Nachfrage für einen Preisauftrieb.

Die Opec geht für 2022 von einer höheren Nachfrage nach Öl in den OECD-Staaten, zu denen auch Österreich gehört, aus. Auf Unternehmen wie etwa die OMV können die Auswirkungen positiv sein. Der Konzern steigerte zuletzt seinen Gewinn. (apa/red)