Nutzfahrzeugindustrie : Lieferkettenprobleme belasteten Rosenbauer

Rosenbauer Fahrzeug
© Rosenbauer

Der Gewinn vor Steuern (EBT) für das Geschäftsjahr 2021 halbierte sich nahezu von 51,5 Mio. Euro im Jahr 2020 auf 27,5 Mio. Euro, der Umsatz fiel knapp unter eine Mrd. Euro. Darum wurden bereits im Dezember die Prognosen für 2021 stark nach unten reduziert.

Laut vorläufigen Zahlen machte Rosenbauer im Vorjahr einen Umsatz von 975 Mio. Euro, nach 1,044 Mrd. Euro im Jahr davor. Der Rückgang sei vor allem auf verzögerte Fahrzeugübergaben zurückzuführen. Dadurch hätten sich Umsätze in das erste Quartal 2022 verschoben, so das Unternehmen. Zudem lasteten steigende Preise für Materialien und Produktionsstörungen wegen nicht funktionierender Lieferketten auf dem Geschäft. Auch die Kosten für Personal seien leicht angestiegen.

Die schwächere Produktionsleistung schlug auch auf das operative Ergebnis (EBIT) durch, das sich von 57,9 Mio. Euro auf 34,0 Mio. Euro verringerte. Die EBIT-Marge lag bei 3,5 Prozent. Die Auftragslage verbesserte sich dagegen leicht, die Auftragseingänge stiegen von rund 1,008 Mrd. Euro auf 1,064 Mrd. Euro an. Auch der Auftragsbestand lag mit 1,145 Mrd. Euro zum Ende des Geschäftsjahres über dem Vorjahresniveau (2020: 1,072 Mrd. Euro).

Für das laufende Jahr 2022 rechnet Rosenbauer wieder mit einem Umsatz über der Milliardengrenze. Die EBIT-Marge solle zudem das Vorjahresniveau erreichen. Die endgültigen Zahlen will Rosenbauer am 8. April veröffentlichen.