Nutzfahrzeugindustrie : Erneut weniger Nutzfahrzeuge in EU zugelassen

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Im Dezember sank sie verglichen mit dem Vorjahresmonat um 8,4 Prozent auf 155.963 Exemplare, wie der europäische Branchenverband Acea mitteilte. Die Zahlen waren den sechsten Monat in Folge rückläufig.

Grund für die fehlenden Van-Neuzulassungen sind laut Branchenverband Lieferengpässe bei Mikrochips. Die Entwicklung spiegelte sich in den wichtigsten vier Märkten der EU wider, denn neben Spanien (minus 31,9 Prozent) verzeichneten auch Deutschland (minus 6,0 Prozent), Frankreich (minus 9,0 Prozent) und Italien (5,6 Prozent) deutliche Einbußen bei den Neuzulassungen. In Österreich gingen sie um 2,1 Prozent zurück.

Die Neuzulassungen von schweren Nutzfahrzeugen von 16 Tonnen und mehr stieg dagegen um fast ein Viertel, wobei vor allem aus Polen deutlicher Bedarf gemeldet wurde.

Im Gesamtjahr registrierte der Verband mit knapp 1,9 Millionen Nutzfahrzeugen zwar knapp ein Zehntel mehr an Neuzulassungen als noch 2020. Das lag aber maßgeblich daran, dass in der ersten Jahreshälfte mehr Fahrzeuge zugelassen wurden als im schwachen Referenzzeitraum 2020. Vom Vorkrisenniveau sind die Autobauer weit entfernt. (apa/red)