LinkedIn-Ranking : Dorothee Ritz: Businessinhalte treffen auf Herzensthemen

Dorothee Ritz ceo Produktlösungen und Digitales von E.ON
© Alex Schelbert

Die erfolgreichste weibliche Führungskraft auf LinkedIn führt nicht nur das Ranking der Managerinnen an, sondern hat es auch unter die Top 10 der Gesamtwertung geschafft.

Dorothee Ritz, ehemalige CEO von Microsoft Austria, und aktuelle Geschäftsführerin für Produktlösungen und Digitales bei E.ON Energie Deutschland belegt den 6. Platz mit rund 7.876 Followern. Neben Business-Inhalten widmet sie sich auf der Plattform ihren sogenannten Herzensthemen. Welche das sind, hat sie im Gespräch mit dem INDUSTRIEMAGAZIN verraten:

"Ich bin nun schon seit ungefähr zehn Jahren auf LinkedIn aktiv. Für mich ist es die zentrale Business-Plattform, die ich für viele verschiedene Zwecke einsetze. Zum Beispiel nutze ich LinkedIn Learning sehr aktiv, um neue Impulse von außen zu bekommen", erklärt Ritz. "Außerdem schätze ich den Sales Navigator für den Vertrieb."

Daneben schätzt Ritz LinkedIn als effizientes Networking Tool, "um Neuigkeiten aus meinem Netzwerk zu erfahren, mich vor einem Treffen über eine Person und ihre Interessen zu informieren, passende Kontakte zu finden oder auch im Bereich Recruiting neue Talente zu entdecken. Gerade für den Erstkontakt nutze ich inzwischen überwiegend LinkedIn und kann das nur empfehlen."

Und als Publikationsplattform? "Mit kurzen Posts oder längeren Artikeln kann ich mein Netzwerk mit wenigen Klicks daran teilhaben lassen, was mich bewegt oder begeistert. Das gilt neben reinen Business-Inhalten insbesondere für meine Herzensthemen wie Lebenslanges Lernen, Diversity & Inclusion oder den Kompetenzaufbau im MINT-Bereich."

Findet Ritz eine Erfahrung oder Expertise besonders hilfreich, teilt oder empfiehlt sie sie auch. "Dabei hilft auch die Verwendung der passenden Hashtags, um die Sichtbarkeit der Themen zu steigern. Ich verwende beispielsweise besonders gerne die Hashtags #innovation und #inclusion – und seit Neuestem auch den E.ON Hashtag „dasWIRbewegtmehr“. Der bringt treffend auf den Punkt, worum es bei der Energiewende geht: Zusammen etwas zu bewegen, um die Welt für unsere Kinder ein Stück besser zu machen."

Im Gegensatz zu vielen anderen CEOs betreibt Ritz ihren Kanal selbst. "Natürlich kostet das Zeit – insofern finde ich die Unterstützung durch das Kommunikationsteam oder Agenturen hier auch absolut nicht verwerflich. Nichtsdestotrotz bin ich der festen Überzeugung, dass Authentizität der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche LinkedIn-Präsenz ist – und die steht und fällt nun mal mit dem persönlichen Engagement auf der Plattform. Daher kann ich nur empfehlen, sich auch selbst stark einzubringen, um das Profil mit Leben zu füllen."

Insgesamt sei LinkedIn für sie eine "moderne, digitale Form der Visitenkarte und der Netzwerktreffen, die aus dem beruflichen Kontext nicht mehr wegzudenken ist. Gerade, wer sich bei einem technischen Unternehmen oder für eine technische Digital- oder Social-Rolle bewirbt, kann und sollte nicht auf die vielfältigen Möglichkeiten von LinkedIn verzichten."