Kommentar : Rising Stars. Mit Fallhöhe.

Jetzt ist sie also da, die Generation No-Nonsense: Youngsters, die es verlernt haben, die Langeweile eines Sommers auszukosten. Die es nicht ins Freibad (*gähn*) oder vor die Spielkonsole (*doppelgähn*) zieht, sondern an die Sommeruni. Und die mit 15 oder 20 schon fast so viele Befähigungsnachweise erbracht haben wie so manch würdige Vertreter des mittleren Managements. Ja, die Jungen geben einen Lehrpfad für die Älteren vor. Sie sind gewandter im Medienumgang, besser vernetzt, die Aneignung von Wissen erfolgt intuitiv – und was für viele im Dinoland harte Arbeit ist, meistern die Jungen scheinbar schwerelos. Mit 15 Student? Mit 17 Start-up-Unternehmer? Mit 20 PhD? Die Jungen setzen – ziemlich selbstgewiss – die Pace.

Eine Jugend voller Regeln und Zwänge also, wie man sie niemandem wünscht? Für diese These sind die Jungen, die jetzt in unsere Arbeitswelt strömen, zu sehr strahlende Bündel aus Energie und Lebensfreude. Nicht die Zwingburg Schule oder das Elternhaus haben sie zu dem gemacht, was sie sind: Zu Höchstleistungen animieren sich die Kinder der Generation Z zuallererst in ihren Netzwerken. Nicht zufällig verfügen Jugendliche von heute – von der Comic Con bis nach Cambridge – im Schnitt über fünfmal so viele gute Freunde wie seinerzeit. Dazu kommt eine gesunde Portion Selbstvertrauen. In den Mahlstrom des Zweifels, auf dem richtigen Weg zu sein, geraten die jungen „Founder“ und „Decider“ dabei oft gar nicht. Das kann inspirieren – in der Schule des Lebens aber auch allzu früh für harte Landungen sorgen. So oder so: Die Jugend ist (bei uns Vorgeborenen) auf der Watchlist.

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Sie leben im Jetzt, brennen für die gute Sache und in (fast) jedem ihrer Sätze liegt Weisheit: Mit der Generation Z stehen die Social Natives im Einzugsgebiet der Industrie. 25 (sehr) junge Genies, auf die man schon besser heute hört.