Autoindustrie : Opel Wien: Getriebeproduktion bleibt - Motorenproduktion endet

Opel PSA Peugeot Citroen Wien Aspern
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Im Opel-Werk in Wien-Aspern wird die Produktion seit dem 6. Mai schrittweise wieder hochgefahren. Die Getriebeproduktion an dem Standort wird weitergeführt und nicht eingestellt, wie einige Medien zuvor irrtümlich berichtet hatten. Lediglich die Motorenproduktion für einen externen Kunden werde wie bereits angekündigt im Herbst 2020 auslaufen, stellte das Unternehmen klar.

Die Einstellung der Motorenproduktion in Wien-Aspern im Herbst ist bereits seit längerem bekannt und hat nichts mit der Coronakrise zu tun. Aus heutiger Sicht dürften ungefähr 200 Arbeitsplätze davon betroffen sein, teilte das Unternehmen mit. Es gebe bereits einen Sozialplan.

Wiener Chef: Getriebeproduktion läuft weiter

Die Getriebeproduktion werde selbstverständlich weiterlaufen, betonte der Generaldirektor des Groupe-PSA-Werks Wien-Aspern, Rafal Trojca. "Denn erst im September 2019 wurde die neue Produktion des 6-Gang-Schaltgetriebes MB6 gestartet. Dieses Getriebe wird in vielen verschiedenen Fahrzeugen der Groupe PSA verbaut."

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Erste Opelaner treten bei Bombardier an

In der Arbeitsstiftung für die Opel-Mitarbeiter stehen insgesamt 500 Plätze zur Verfügung. Bisher sind 174 Personen eingetreten, berichtet die "Kronen Zeitung". Einige Mitarbeiter wurden bereits ans Bombardier-Werk vermittelt, das ebenfalls in Aspern Straßenbahnen baut.

Die ersten ehemaligen Opel-Mitarbeiter haben bereits ihre Arbeit im Bombardier-Werk aufgenommen. "Die vom Personalabbau bei Opel betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds für einen guten beruflichen Neustart schon länger mit einer Arbeitsstiftung, die 500 Plätze umfasst", sagte der Vorsitzende des Waff, Christian Meidlinger, Gemeinderat der SPÖ. "Im konkreten Fall von Bombardier hat der Waff die gesamte Jobvermittlung übernommen", so Meidlinger. (apa/red)

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