40 unter 40 : Manager von morgen: Polytec-COO Markus Huemer

Auf 18 aufrechte Firmenbuch-Funktionen schafft es Markus Huemer aktuell, darunter jene als Aufsichtsrat der Bedarfsfluglinie GlobeAir und als Geschäftsführer diverser Immofirmen. "Ich bin zwar zeichnungsberechtigt", sagt er. Seine Eintragung in den Immogesellschaften diene jedoch eher der Vertretung in dringenden Fällen. Das Firmenkonglomerat hat sich Vater Friedrich aufgebaut, um nach seiner Zeit als CEO bei Polytec weiterhin eine ebenso herausfordernde wie begeisternde Tätigkeit zu haben.

Eine Erfolgsstory ist der Automobilzulieferer aus Hörsching, den Friedrich Huemer mit seiner Frau Ulrike 1986 gegründet hat. Und eine, die 2008, kurz nach dem Lehmann-Kollaps, fast ihr Ende gefunden hätte: Die - großteils fremdfinanzierte - Übernahme des Marktbegleiters Peguform führte Polytec beinahe in den Konkurs. Vertretbares unternehmerisches Risiko definiert Markus Huemer heute - wie viele seiner mit den Wirren auf den Finanzmärkten großgewordenen Vertreter seiner Manager-Generation, anders.

Die Gegebenheit, dass ein dauerhaft erfolgreiches Unternehmen wegen eines unbeeinflussbaren Vorfalls zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt von heute auf morgen in Schieflage geraten kann, war für Huemer bewusstseinsbildend - "das verankerte sich in meinem Risikobewusstsein", sagt er. Zugleich hätten Unternehmer neue gesellschaftliche Aufgaben wahrzunehmen - etwa bei der Digitalisierung, die Riesenpotentiale bietet, die Huemer im Unternehmen heben will. Sein Netzwerk erweitert er dabei mit einer open door policy - und nicht dem stundenlangen Besuch der Salzburger Festspiele.

Sein größter beruflicher Meilenstein war die Piloteinführung der Netzwerkorganisation 2018.

# fuhr als erstes Auto einen Honda Accord mit Polytec Styling-Kit

# erprobt im Unternehmen die agile Netzwerkorganisation

# spannt auf Bootsausflügen in der Adria aus

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