Motorradhersteller : KTM: Verlorene Absatzmengen "weitgehend aufgeholt"

Im Bild Taddy Blazusiak auf einer KTM 300 EXC TPI bei einem Motorradrennen namens "Red Bull KTM Factory Racing" 2019 auf dem Erzberg. - Erzbergrodeo 2019
© KTM

Die KTM-Mutter Pierer Mobility hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 zwar etwas mehr Umsatz geschrieben, unterm Strich jedoch weniger Gewinn erwirtschaftet. Das Ergebnis nach Steuern sank um rund ein Viertel (27 Prozent) auf 69,4 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Montag mit. Auch das Betriebsergebnis (EBIT) fiel von 131,7 auf 107,2 Mio. Euro. Der Umsatz stieg dagegen leicht von 1,52 auf 1,53 Mrd. Euro an.

Der Absatz von 270.407 Motorrädern lag etwas unter dem Absatz des Jahres 2019 (280.099 Motorräder), das Unternehmen zeigte sich aber zufrieden mit den Zahlen. "Aufgrund der hohen Nachfrage ist es im zweitem Halbjahr 2020 gelungen, die verlorenen Produktions- bzw. Absatzmengen aus dem Covid-19 Lockdown des Frühjahrs weitgehend aufzuholen", hieß es.

Trotz des etwas geringeren Absatzes habe Pierer die Marktpräsenz seiner drei Motorradmarken KTM, Husqvarna und Gasgas in den wichtigen Absatzmärkten (Europa, USA, Australien) weiter ausgebaut. In Europa läge der Marktanteil derzeit bei 13,3 Prozent, in den USA bei 11,6 Prozent und in Australien bei 20,4 Prozent.

Absatzplus von 33 Prozent bei Elektrofahrrädern

Eine gute Nachfrage habe es zudem nach E-Bikes gegeben. 2020 verkaufte Pierer 56.064 E-Bikes (2019: 41.993, nicht konsolidiert). Das entspreche einem Absatzwachstum von 33 Prozent.

Die Investitionen beliefen sich 2020 auf 117,2 Mio. Euro. Das Geld floss vor allem in den Erwerb der Marke Gasgas sowie in Produktentwicklung, Werkzeuge, Betriebsanlagen und Infrastruktur.

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Optimismus auch beim Blick nach vorn

Für das laufende Jahr 2021 zeigt sich das Management optimistisch. "Die Pierer Mobility-Gruppe setzt im Geschäftsjahr 2021 weiterhin auf organisches Wachstum in allen Kernbereichen. Zielsetzung ist es, die Marktanteile in den für KTM, Husqvarna und Gasgas wichtigen Motorradmärkten weiter auszubauen. Es wird damit die Marktführerschaft in Europa angestrebt", hieß es.

Auch in den E-Bike-Markt setzt das Unternehmen große Hoffnungen. Man wolle sich in dieser Branche "zu einem bedeutenden Player entwickeln" und bis 2025 einen jährlichen Umsatz von 500 Mio. Euro erwirtschaften. (apa/red)

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