Stahlindustrie : Wieder Demos bei Thyssenkrupp: Kündigungen auch bei Dienstleistern

Angesichts der geplanten Stahlfusion mit dem indischen Konzern Tata haben in Essen laut Betriebsrat rund 150 Beschäftigte der ThyssenKrupp-Dienstleistungssparte Global Shared Services für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert.

Sollte es zu der geplanten Fusion kommen, drohe eine Auflösung der Sparte, die unter anderem Dienstleistungen für den Stahlbereich erbringt, erklärte der zuständige Betriebsratschef Holger Hollnack.

Nächste Treffen in wenigen Tagen

Insgesamt wären davon nach Angaben des Betriebsrats weltweit rund 1.500 Beschäftigte betroffen, davon rund 1.100 in Deutschland, vorwiegend an den Standorten Essen und Bochum.

ThyssenKrupp und Tata hatten bei der Fusion die Streichung von insgesamt 4.000 Stellen in der Stahlsparte angekündigt, davon 2.000 in Deutschland.

Zu den Einzelheiten des Zusammenschlusses, der von den Betriebsräten und der IG Metall abgelehnt wird, stand kürzlich eine gemeinsame Sitzung mit Vertretern des Unternehmens und der Arbeitnehmer auf dem Programm. (dpa/apa/red)

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