Luftfahrtindustrie : Vorwürfe chinesischer Industriespionage in der Luftfahrtsparte von GE

China hat amerikanische Vorwürfe über staatlich gelenkte Industriespionage zurückgewiesen. Die Anschuldigungen der Spionage und des Diebstahls von Handelsgeheimnissen seien "frei erfunden", sagte der Sprecher des Außenministeriums in Peking, Lu Kang.

Anfang April war es zur Festnahme eines hohen chinesischen Beamten in Belgien gekommen. Diese Woche wurde er in die USA überstellt, nun soll er in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio vor Gericht kommen.

Vorwürfe staatlich gelenkter Spionage gegen GE

Der Vize-Abteilungsleiter des Staatssicherheitsministeriums in der chinesischen Provinz Jiangsu, Xu Yanjun, wird beschuldigt, Geheimnisse der Luftfahrtsparte des US-Technologiekonzerns General Electric ausspioniert zu haben. Kang hoffe nun, dass die USA den Chinesen fair behandeln und seine legitimen Rechte schützen.

Washington: "Kein Einzelfall"

Er sei kein Einzelfall, sagte US-Vizejustizminister John Demers, der auf weitere Ermittlungen verwies. "Es ist Teil einer umfassenden Wirtschaftspolitik, China auf Kosten der USA weiterzuentwickeln. Wir können nicht zulassen, dass eine Nation unsere Kampfkraft und die Früchte unseres Erfindungsreichtums stiehlt." General Electric baut Turbinen und andere Teile für militärische und kommerzielle Flugzeuge. Außerdem entwickelt der Konzern die nächste Generation von Antrieben. (dpa/apa/red)

Aktuell:

Spionage-Chips aus China bei Apple und Amazon: Industriekunden betroffen? >>

Geheime Produktionsdaten von sechs Autokonzernen plötzlich im Internet >>

Nach USA verbietet auch Litauen Software des russischen Anbieters Kaspersky >>