Stahlindustrie : Voestalpine hat die Anlage in Texas wieder hochgefahren

Der Hurrikan „Harvey“ sorgte Ende August mit Windgeschwindigkeiten von weit über 200 km/h und weitreichenden Überflutungen für eine der größten Naturkatastrophen in der Geschichte des US-Bundesstaates Texas.

Das Voestalpine-Werk im südtexanischen Corpus Christi hat den über mehrere Tage wütenden Wirbelsturm dank hoher Sicherheitsstandards ohne wesentliche Schäden überstanden.

Wie der Linzer Industriekonzern mitteilt, kommte die riesige Direktreduktionsanlage jetzt wieder den Vollbetrieb aufnehmen. Die Anlage gilt als weltweit größte und modernste ihrer Art.

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Auch alle aktuell 220 Mitarbeiter der Voestalpine Texas LLC sind sicher an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. Der Voestalpine-Konzern hatte bereits letzte Woche den vom Hurrikan betroffenen Mitarbeitern sowie Bewohnern der Region 350.000 Dollar an Soforthilfe zugesagt.

Das Hochfahren sei schon rund zwei Wochen nach der Katastrophe möglich gewesen, weil schon beim Bau auf die Einwirkung von Hurrikans geachtet worden sei, so das Unternehmen.

Hinsichtlich der Auswirkungen des Hurrikans waren an der Anlage nur leichte Schäden an Gebäuden und Infrastruktur entstanden, die in der letzten Woche erfolgreich behoben werden konnten. Die Schäden und der Produktionsausfall sind durch eine Versicherung weitgehend gedeckt, wenngleich realistischerweise in solchen Extremsituationen nicht davon ausgegangen werden kann, dass auch tatsächlich alle Ausfälle und Kosten kompensiert werden können.

Unabhängig davon werden die Auswirkungen dieses Vorfalls die Voestalpine-Ergebniserwartungen des Kapitalmarktes für das laufende Geschäftsjahr nicht nennenswert beeinträchtigen.

"Während sich einerseits die hohen Sicherheitsstandards an der Anlage bewährt haben, gilt in Anbetracht des Ausnahmezustandes in Texas unser größter Dank unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort. Sie haben mit ihrem unermüdlichen Einsatz in den letzten Tagen eine schnellstmögliche Rückkehr zum Normalbetrieb der Anlage möglich gemacht", so Konzernchef Wolfgang Eder.

(red)