Energiewirtschaft : Siemens-Tochter als Bremsklotz

Siemens Energy Fahnen
© Siemens Energy

Deren Probleme im Bereich Windenergie an Land und die geringen Ergebniserwartungen machten die bisherige Prognose 2021 für die angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten von 3 bis 5 Prozent zunichte.

Stattdessen sei noch eine Marge von 2 bis unter 3 Prozent möglich. Die Leistung von Gamesa könne die Mutter nicht zufriedenstellen, kritisierte Siemens-Energy-Chef Christian Bruch.

Siemens Gamesa kämpft mit stark steigenden Rohstoffpreisen für Stahl oder Kupfer, aber auch mit Problemen beim Hochlauf der neuen Turbinen-Generation 5.X. Das Unternehmen muss auch heuer mit roten Zahlen rechnen. Durchgreifen kann Bruch dort nicht, hält sein Konzern doch nur zwei Drittel der Anteile.

Im dritten Quartal erzielte Siemens Energy in der Sparte Siemens Gamesa Renevables beim angepassten operativen Ergebnis (EBITA) vor Sondereffekten einen Fehlbetrag von 154 Mio. Euro. Für mehr Freude sorgte bei Bruch die Sparte Gas and Power. Sie fuhr operativ einen Gewinn von 231 Mio. Euro ein, nach einem Verlust von 55 Millionen vor Jahresfrist.

Im abgelaufenen dritten Quartal konnte Siemens Energy den Umsatz um 8,8 Prozent auf 7,3 Mrd. Euro steigern. Dank Gas and Power fuhr der Konzern ein angepasstes EBITA vor Sondereffekten von 54 Mio. Euro ein, nach einem Verlust von 213 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Trotz der Einbußen bei Gamesa sei Siemens Energy in einem attraktiven Marktumfeld unterwegs, betonte Bruch. Die Prognosen für ein nominales Umsatzwachstum im Bereich von 3 bis 8 Prozent sowie einen sehr starken Anstieg des Gewinns nach Steuern blieben bestehen. (apa/red)