Zulieferer : Schaeffler schließt zwei Werke - vier könnten folgen

Der deutsche Autozulieferer Schaeffler stellt 4 deutsche Standorte mit 600 Beschäftigten auf den Prüfstand. Das teilte das Unternehmen mit. Der Betriebsrat und die IG Metall kündigten Widerstand an. Betriebsratschef Norbert Lenhard sagte: "Wir erwarten vom Management, dass die notwendigen Veränderungen ohne Standortschließungen und ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden."

900 Mitarbeiter müssen gehen

Schaeffler hatte Anfang März angesichts deutlich schwächerer Geschäfte angekündigt, in Deutschland 700 Arbeitsplätze und weitere 200 im europäischen Ausland abzubauen.

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Die ersten Maßnahmen beträfen die Standorte Kaltennordheim (Thüringen), Hamm (Rheinland-Pfalz), Unna und Steinhagen (Nordrhein-Westfalen), sagte eine Unternehmenssprecherin in Herzogenaurach. Schaeffler wolle Kündigungen und Schließungen möglichst vermeiden. Es gebe auch Verkaufsgespräche. Produktion könne aber auch ins Ausland verlagert werden.

Zwei von drei Werken in England werden geschlossen

Mit Verweis auf den Brexit bereits vor einiger Zeit angekündigt, zwei von drei Werken in Großbritannien zu schließen und die Produktion ins Ausland zu verlagern. (dpa/reuters/apa/red)

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