Maßnahmen gegen die Coronakrise : Regierung stockt Gelder für Corona-Kurzarbeit auf 5 Milliarden Euro auf

kurzarbeitergeld kurzarbeit jobcenter arbeitslos arbeitsamt coronakrise arbeit arbeitsloser arbeitslosigkeit arbeitsplatz wegfall verlust antrag auf einreichen abgeben amt geldleistung kug kugelschreiber stift beantragen kündigung entlassungen business finanzkrise objekt job kalender monat planes planung tage termin zeitplaner almanach industrie depression zeit krise deutschland corona auswirkungen 2020
© Stockfotos-MG - stock.adobe.com

Mittlerweile haben Unternehmen Anträge auf Corona-Kurzarbeit für die Arbeitsplätze von 608.607 Menschen gestellt, das sind um etwa 200.000 mehr als Anfang voriger Woche. Deshalb werden die Mittel für die Kurzarbeits-Unterstützungen ein weiteres Mal aufgestockt, von drei auf fünf Milliarden Euro.

Bis Freitag sind 53.646 Anträge auf Corona-Kurzarbeit beim Arbeitsmarktservice (AMS) eingelangt. Davon wurden 40.704 als hinreichend befunden, bei den restlichen 12.942 fehlen noch Daten. Allein die 40.704 Anträge sichern 608.607 Jobs ab. Genehmigt wurden bis Freitagabend 20.651 Anträge mit einer Bewilligungssumme von 2,8 Milliarden Euro. Damit ist bereits mehr als die Hälfte der Anträge mit ausreichender Information bewilligt, und die Zahl der Genehmigungen hat sich binnen einer Woche verdreifacht, so das Ministerium. Anfang vergangener Woche wurde das Kurzarbeits-Budget von einer auf drei Milliarden Euro erhöht, erstmals waren die Mittel Ende März von 400 Millionen auf eine Milliarde Euro angehoben worden.

>> Kurzarbeit und Sonderurlaube Das ist jetzt zu tun

Finden Sie hier arbeitsrechtliche Sofortmaßnahmen zur Sofort-Kurzarbeit und zum Sonderurlaub für Arbeitnehmer mit Betreuungspflichten - ständig aktualisiert und mit direkten Links zu wichtigen Formularen.

>> Lesen Sie auch, warum Steuerberater Johannes Unger eine "massive Schieflage" bei Corona-Kurzarbeit ortet

>> Die Anwaltskanzlei Baker McKenzie hat hier die dringendsten Baustellen für Unternehmen während der Coronakrise zusammengefasst

"Der Andrang zur Corona-Kurzarbeit zeigt klar, wie wichtig es war, rasch diese Möglichkeit zu schaffen", betonte Arbeitsministerin Christine Aschbacher. Mit den über 20.000 bewilligten Anträgen könne der Einkommensverlust für Hunderttausende Menschen abgefedert werden. Um weiterhin eine geordnete Abwicklung sicherzustellen, sei ab 21. April eine rückwirkende Antragstellung mit 1. April möglich, bisher war dies rückwirkend bis 1. März möglich gewesen.

>> Welche Unternehmen nehmen Kurzarbeit in Anspruch? Finden Sie hier alle Artikel zum Thema!

Nach Branchen stammen 23 Prozent der bisherigen Kurzarbeits-Anträge aus dem Handel, zwölf Prozent aus Gastgewerbe und Beherbergung und elf Prozent aus der Bauwirtschaft. 15.524 Anträge kommen aus Wien, 9.279 aus Niederösterreich, 7.429 aus Oberösterreich, 5.696 aus der Steiermark, 5.434 aus Tirol, 3.770 aus Salzburg, 2.091 aus Kärnten und 905 aus dem Burgenland. (apa)

INDUSTRIEMAGAZIN-Service für Unternehmen zum Thema Corona

>> So sieht das Corona-Hilfspaket der EU aus

>> COVID-19: Alle relevanten Informationen für Unternehmen zu den Themen Kurzarbeit, Versicherungsschutz & Co.

>> Corona-Economy: Push-Informationen in Echtzeit

Lesen Sie auch:

>> Magna Boss Apfalter: "Bin skeptisch, ob wir alles genau so wieder machen sollten"

>> 12 Stimmen aus heimischen Industrie-Chefetagen, wie sie mit der Coronakrise umgehen

>> Coronavirus: Von Chinas Wildtiermärkten und Italiens Textilindustrie