Energiewende : Pläne für Stromautobahn Suedlink werden konkreter

Der voraussichtliche Verlauf der Stromtrasse Suedlink über 700 Kilometer von Nord- nach Süddeutschland wird konkreter. Die Netzbetreiber Tennet und TransnetBW stellten in Berlin ihren Vorschlag vor, den sie in den kommenden Wochen bei der deutschen Bundesnetzagentur einreichen wollen.

Demnach soll die Trasse von Schleswig-Holstein aus westlich an Hannover vorbei über Nordhessen und Südthüringen nach Bayern und Baden-Württemberg führen. Letztlich entscheidet die Bundesnetzagentur über den Verlauf, der zwischen Ländern und Regionen teils heftig umstritten ist. Suedlink soll Windstrom vom Norden in die Industriezentren im Süden bringen.

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Die Planungen sollen bis 2021 abgeschlossen werden, die für die Energiewende wichtige Nord-Süd-Verbindung soll dann bis 2025 gebaut werden. Der Vorsitzende der Geschäftsführung von TransnetBW, Werner Götz, nannte den Zeitplan sehr ambitioniert. Er sei nur einzuhalten, wenn es keine Verzögerung etwa durch Klagen gebe.

20 Kilometer der Stromtrasse sollen durch Schleswig-Holstein führen, mit 315 Kilometern bekommt Niedersachsen den Plänen zufolge den längsten Teil der Kabel, die überwiegend unterirdisch verlaufen sollen. Durch Hessen sollen 59 Kilometer führen, 78 durch Thüringen, 135 durch Bayern und 97 Kilometer durch Baden-Württemberg. (dpa/apa/red)