Mineralölindustrie : OMV will mit Gazprom im Erdgasbereich, der Technologie, Gesellschaft und Kultur kooperieren

OMV-Chef Rainer Seele und Gazprom-Vorstandschef Alexej Miller wollen mit ihren Unternehmen enger zusammenarbeiten. Heute haben die beiden Unternehmenschefs eine "Absichtserklärung zur strategischen Kooperation" unterzeichnet. Sie soll zur Gründung eines gemeinsamen Koordinationskomitees führen. Themen sind nicht nur der Erdgasbereich von der Förderung bis zur Verarbeitung, sondern auch Technologie, Aus- und Weiterbildung sowie kulturellen Fragen.

Personal könne wechselseitig auf allen Ebenen vom Arbeiter bis zum Manager voneinander etwas lernen. Für die Zusammenarbeit im kulturellen Bereich sei die aktuelle Ausstellung in der Eremitage in St. Petersburg ein gutes Beispiel, hieß es von der OMV zur APA. Das Komitee soll aus OMV-Sicht gemeinsame Projekte koordinieren und eine eher lockere Struktur haben mit Treffen an wechselnden Orten.

Es gehe um eine "langfristige Stärkung der Russisch-Österreichischen Beziehungen im Gasbereich", mit der Absichtserklärung "bündeln wir unsere gemeinsamen Aktivitäten mit der OMV ... und bringen diese Kooperation somit auf eine neue Ebene", wird Gazprom-Chef Alexej Miller in einer gemeinsamen Aussendung der beiden Unternehmen zitiert.

OMV-Chef Seele verweist darin darauf, dass Österreich von Russland seit 50 Jahren verlässlich mit Gas beliefert werde. "Dank unserer starken Partnerschaft mit Gazprom wurde Russland zu einem wesentlichen Partnerland. Jetzt freut es mich, dass wir den nächsten gemeinsamen Schritt tätigen. Wir werden weiterhin unsere erfolgreich bestehende Partnerschaft ausbauen - und dies nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene, sondern auch auf kultureller und gesellschaftlicher Ebene", so OMV-Chef Rainer Seele.