Erdgas : Nord Stream 2: Präsident Macron rudert zurück

Gazprom Nord Stream 2 Turkish Stram Schiff Pipeline Erdgas Russland Erdöl Öl Mineralölindustrie
© Gazprom

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich nach einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel zur Nord-Stream-2-Pipeline bekannt, die russisches Gas nach Europa bringen soll. "Ich bin in enger Abstimmung mit Merkel und bin solidarisch bei dem Projekt", sagte Macron nach dem deutsch-französischen Sicherheits- und Verteidigungsrat.

Er habe das Projekt ursprünglich abgelehnt, sehe aber, dass ein Land wie Deutschland mehr Gas als Übergangstechnologie brauche als etwa Frankreich mit seiner Atomenergie. Details: Paris fordert Baustopp von Nord Stream 2 >>

Auch Kanzlerin Merkel verteidigte das umstrittene Projekt erneut. In der Ablehnung exterritorialer Sanktionen der USA gegen das Projekt sei man im übrigen einiger in Europa, als dies manchmal erscheine. Vor einigen Tagen hatte der französische Europaminister das Projekt kritisiert.

Die Mehrheit an dem Projekt hält der russische Gasriese Gazprom. Zu den Finanzinvestoren bei Nord Stream 2 zählt neben der österreichischen OMV auch der französische Energiekonzern Engie, an dessen Kapital der Staat zu knapp einem Viertel beteiligt ist. (reuters/apa/red)

Zuletzt dazu:

Brüssel: Entscheidung über Nord Stream 2 ist keine Angelegenheit der EU >>

Berlin hält trotz der Causa Nawalny an Nord Stream 2 fest >>

Uniper: Nord Stream 2 wird fertig gebaut >>