Hintergrund : Metalltechnische Industrie in Österreich: Alle Eckdaten im Überblick

Die Unternehmen der Metalltechnische Industrie erzielten im Jahr 2018 mit 136.000 Beschäftigten einen Produktionswert von rund 39 Mrd. Euro. Zu den größten Firmen der Branche zählen unter anderem der Anlagenbauer und Technologiekonzern Andritz, der Seilbahnhersteller Doppelmayr, der Beschlägehersteller Julius Blum und der Kranhersteller Palfinger.

Eine Branche mit fünf Bereichen und sechs Fachbverbänden

Zur Metalltechnischen Industrie in Österreich gehören insgesamt rund 1.200 Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei. 85 Prozent der Firmen sind Familienbetriebe, geht aus Daten des WKÖ-Fachverbands Metalltechnische Industrie (FMTI) hervor.

Die Branche ist stark exportorientiert: Die Metalltechnische Industrie hatte zuletzt einen Exportanteil am gesamten österreichischen Außenhandel von rund 23 Prozent. Einige Betriebe sind Weltmarktführer und "Hidden Champions".

Knapp 200.000 Beschäftigte

Die gesamte Metallindustrie umfasst 195.000 Beschäftigte. Seit 2012 verhandeln die sechs WKÖ-Fachverbände bzw. Berufsgruppen auf Wunsch der Arbeitgeber und gegen den Widerstand der Gewerkschaften die Kollektivverträge getrennt.

Aktuell dazu:

Widersprüchliche Angaben zur wirtschaftlichen Situation der Metallindustrie >>

Herbstlohnrunde gestartet

Nach dem Start der KV-Verhandlungen der Metalltechnische Industrie mit 126.500 Beschäftigten folgt die Gießerei-Industrie (7.400 Beschäftigte) am 3. Oktober, die Fahrzeugindustrie (34.600 Beschäftigte) am 9. Oktober, der Bereich Bergbau-Stahl (rund 17.000 Beschäftigte) am 28. Oktober und die NE-Metallindustrie (rund 6.400 Beschäftigte) am 30. Oktober. Die Gas- und Wärmeversorgungsunternehmen (rund 5.000 Beschäftigte) starten am 30. September.

Der WKÖ-Fachverband Metalltechnische Industrie hat rund 135.800 Beschäftigte, darunter sind rund 7.500 Mitarbeiter aus der Gießereiindustrie, die ihren Kollektivvertrag getrennt verhandeln, aber Teil des Fachverbands sind. (apa/red)