Finanzierungen : Liquidität aus Maschinen generieren
Die wirtschaftliche Situation bleibt angespannt: Laut der Konjunkturprognose des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) wird das hiesige Bruttoinlandsprodukt 2025 nur minimal wachsen – erst 2026 wird mit einem größeren Anstieg von 1,1 Prozent gerechnet. Ursachen für die schwache Entwicklung sind unter anderem die weiterhin verhaltene Exportnachfrage, die Investitionszurückhaltung, die strukturelle Schwäche der Industrie sowie die Folgen geopolitischer Unsicherheiten.
Hinzu kommt: Viele Unternehmen, die während der Corona-Pandemie staatliche Hilfen in Anspruch genommen hatten, sehen sich nun mit Rückzahlungspflichten aus den meist sehr kurzen Laufzeiten dieser Überbrückungskredite konfrontiert. Oftmals verweigern Banken zudem die Refinanzierung, unter anderem weil die Bestimmungen der Hilfen, etwa vom Austria Wirtschaftsservice, reine Umschuldungsmaßnahmen ausschließen.
Durch diese Entwicklungen sind viele Unternehmen finanziell angeschlagen. Entsprechend hoch ist die Zahl der Firmenpleiten: Laut einer Analyse des KSV1870 wurden in den ersten drei Quartalen 2025 5.120 Insolvenzanmeldungen registriert – 5,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr rechnet der KSV1870 mit rund 7.000 Insolvenzen.
Finanzierung über Banken schwierig
Angesichts der Wachstumsrisiken für die Wirtschaft und der hohen Insolvenzzahlen, müssen sich viele Unternehmen sanieren und zukunftssicher aufstellen. Allerdings haben laut der Umfrage über das Kreditgeschäft der Österreichischen Nationalbank die Banken ihre Kriterien für die Kreditvergabe und die Kreditkonditionen für Unternehmenskredite deutlich verschärft. Wer keine optimale Bonität aufweist, hat derzeit kaum Chancen auf klassische Kredite. Und selbst wenn Banken zur Finanzierung bereit sind, scheitern viele Vorhaben an langwierigen Prüf- und Vergabeprozessen. Das ist besonders für solche Betriebe fatal, die sich etwa in Restrukturierungsprozessen oder anderen Sondersituationen befinden. Gerade sie sind auf flexible und schnell verfügbare Finanzmittel angewiesen.
Liquide Mittel stecken auch in Vermögenswerten
Was also tun, wenn die Bonität nicht für einen klassischen Bankkredit ausreicht? Die Antwort liegt häufig im eigenen Betrieb: Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge können im Rahmen von bonitätsunabhängigen, objektbasierten Ansätzen wie Sale & Lease Back für Finanzierungen genutzt werden – etwa zur Sanierung, für Investitionen, Materialeinkäufe, saisonale Lageraufstockungen, Zwischenfinanzierungen oder zur Überbrückung von kurzfristigen Liquiditätsengpässen.
Die Methode Sale & Lease Back (SLB) ermöglicht es einem Unternehmen, seine werthaltigen, mobilen und fungiblen Anlagegüter – vor allem Maschinen, Produktionsanlagen oder Nutzfahrzeuge – an einen Finanzierungspartner zu verkaufen und direkt zurück zu leasen. Der Betrieb läuft dabei weiter, da die Assets im Unternehmen verbleiben und ohne Einschränkung genutzt werden können. Zentrale Vorteile von SLB liegen in der Bonitätsunabhängigkeit und in der schnellen Liquiditätsfreisetzung: Von der Anfrage bis zur Auszahlung vergehen meist nur wenige Wochen. Zusätzlich lassen sich häufig stille Reserven heben. Voraussetzung für SLB: Die Vermögenswerte müssen am Sekundärmarkt verwertbar sein. Sie dürfen nicht fest verbaut oder verkettet sein; Einzelstücke und Prototypen sind ungeeignet.
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