Ranking : Das sind die größten Logistik-Unternehmen Österreichs

Die Mehrzahl der österreichischen Logistiker konnte im Geschäftsjahr 2016, gemessen am Umsatz, zulegen – immerhin sieben wuchsen sogar zweistellig. Prozentueller Wachstums-Spitzenreiter ist heuer (wie schon im Vorjahr) die Wiener Danube Shipping.

Aufnahme in das INDUSTRIEMAGAZIN-Ranking fanden Speditionen, Transporteure, KEP-Dienste und diesmal auch die Häfen von Linz und Wien. Da der Ennshafen mit seinen rund 60 Unternehmen im PPP-Modell organisiert ist, kann für ihn keine Gesamt-Umsatzzahl definiert werden (Der Hafen meldet allerdings weiter gestiegenen Container-Umschlag).

Die Grundlage des Rankings sind die im Firmenbuch hinterlegten Informationen der Unternehmen bzw. die Auskünfte der Firmen selbst. In jenen Fällen, wo beides nicht zu erhalten war, mussten die Unternehmen nach den Umsatz-Daten des Geschäftsjahres davor eingeordnet werden.

Hier finden Sie das komplette Ranking der Top-60-Logistikunternehmen (Umsatz-Angaben in Millionen Euro).

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Die Nummer Eins ist die Nummer Zwei: Europaweit transportiert nur die Deutsche Bahn mehr Güter als die Rail Cargo Austria. „Derzeit fährt alles, was Räder hat“, meinte ÖBB-Chef Andreas Matthä kürzlich im Interview, und das Anspringen der Konjunktur zeigt sich auch bereits in der Umsatzsteigerung des vergangenen Geschäftsjahres. Dass die Preise da nicht mitziehen, bleibt ein Problem: „Die Margen“, sagt Matthä, „sind eigentlich fürchterlich.“

Sie gelten als die härteste Schmiede für jeden, der das „G’schäft“ von Grund auf lernen will. Und trotz ihrer Größe als klassisches Familienunternehmen, aus dem niemals Interna nach Außen dringen. Die Walter Group ist mit ihren blau gebrandeten Komplettladungen bis Asien, Nordafrika und in den Nahen Osten unterwegs. Und mit einem Umsatz von fast zwei Milliarden Euro bewegt sich das Unternehmen bereits im Windschatten der Rail Cargo.

Als Helmut Schweighofer vor eineinhalb Jahren die Führung von Schenker in Österreich übernahm, setzte sich eine Tradition fort: Das Unternehmen ist bekannt dafür, seine Führungskräfte nahezu ausschließlich selbst heranzubilden. Von Wien aus verantwortet Schweighofer heute auch die Niederlassungen in 13 südosteuropäischen Ländern.

2017 beginnt für das Lauteracher Familienunternehmen rasant. Allein seit Jahresbeginn hat Gebrüder Weiss eine deutsche und eine österreichische Spedition gekauft, eine Landesorganisation in den USA gegründet, Standorte in Deutschland, China und den VAE eröffnet und den tschechischen Hauptsitz massiv erweitert. Die Gruppe, die ihre Tätigkeit bis ins Jahr 1474 nachweisen kann, ist ebenfalls längst im Bereich der Umsatz-Milliarde angelangt.

Sie gehört zu den Vorzeige-Firmen der Vienna Airport Region: Als cargo-partner im Sommer den Spatenstich zum neuen Logistikzentrum – komplett in Holzbauweise – in Fischamend durchführte, wurde der Logistik-Komplettanbieter von Flughafen und Region gefeiert. Das erst 1983 von Stefan Krauter gegründete und seitdem von ihm geführte Unternehmen hat in knapp 35 Jahren einen erstaunlichen Erfolgslauf hingelegt und betreibt heute Standorte in ganz Europa, in Asien, Indien und Nordamerika.