Telekommunikation : Börsengang von Frequentis diese Woche

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© Peter Martens

Für den Börsengang der Wiener Frequentis AG stehen nun weitere Details fest. Der Platzierungspreis wurde nach Ablauf der Bookbuilding-Phase mit 18 Euro je Aktie festgelegt, teilte Frequentis mit. Er liegt damit am unteren Ende der Preisspanne, die 18 bis 21 Euro/Aktie betragen hatte. Die Aktie werde an den Börsen Wien und Frankfurt voraussichtlich ab 14. Mai gehandelt.

Insgesamt platziert der Weltmarktführer bei Kommunikationssystemen für Flugsicherungen 3.000.000 Inhaberaktien bei Investoren, davon 1.200.000 neuen Aktien aus einer Kapitalerhöhung und 1.500.000 Aktien aus dem Bestand des Mehrheitseigentümers Johannes Bardach. Dazu kommen weitere 300.000 Aktien im Rahmen der Mehrzuteilung, die ebenfalls aus dem Bestand von Bardach stammen.

Das Platzierungsvolumen beläuft sich auf 54 Mio. Euro. Dem Unternehmen fließen aus der Kapitalerhöhung Bruttoerlöse in Höhe von 21,6 Mio. Euro zu. Die Preisspanne von 18 bis 21 Euro ergibt bei einer Vollplatzierung eine Gesamtbewertung von 237,6 Mio. Euro.

Mehrheitseigentümer bleibt die Familie Bardach, die bei voller Ausübung der Mehrzuteilungsoption mit einem Anteil von rund 67 Prozent langfristiger Mehrheitsaktionär bleibe, teilte Frequentis nun weiter mit. 907.055 Aktien aus dem Bestand von Herrn Bardach seien bereits vorab um ebenfalls 18 Euro je Aktie bei ausgewählten Investoren platziert worden.

Aktuell dazu:

Börsengang von Frequentis: Privatstiftung B&C übernimmt zehn Prozent >>

Die B&C Innovation Investments GmbH die sowohl bei der Vorabplatzierung als auch im IPO Aktien gekauft und gezeichnet habe, werde nach Abschluss der gesamten Transaktion rund 10 Prozent der Frequentis-Aktien halten.

Privatanlegern seien rund 20 Prozent des Platzierungsvolumens (einschließlich der Mehrzuteilung) zugeteilt worden. Jede von einem Privatanleger abgegebene Order sei mit rund 80 Prozent der Nachfrage bedient worden.

Die Aktien werden voraussichtlich ab 14. Mai im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) sowie an der Börse Wien (prime market) gehandelt. In Frankfurt werde eine Teilzulassung von 13,199,999 Aktien beantragt, da eine Namensaktie im Eigentum von Bardach einem Lock-Up von fünf Jahren ab dem Tag der Notierungsaufnahme der Inhaberaktien der Frequentis AG unterworfen ist und nicht zugelassen wird. Aus der nur teilweisen Zulassung seien keine Nachteile für die Erwerber der zuzulassenden Aktien zu erwarten. (apa/red)