Bahnindustrie : Bahnsystem: Siemens gewinnt 800-Mio-Auftrag in Norwegen

Norwegen Norway Norge Alta Alpine Bau doka umdasch Kafjord kafjordbrua Kåfjordbrua Kåfjord E6 Dovrebanen brückenbau strassenbau skandinavien pylon schalung
© Peter Martens

Siemens rüstet das norwegische Bahnnetz mit einem digitalen Signalsystem aus. Der Konzern habe von der norwegischen Bahn den Auftrag zur Installation des neuen Europäischen Zugsicherungssystems ETCS im Wert von rund 800 Millionen Euro erhalten, teilte der Konzern mit Zentrale in München mit. Das sei der bisher größte Auftrag von Siemens in der Schienen-Infrastruktur.

Bis 2034 solle das System auf allen Strecken mit einer Gesamtlänge von 4.200 Kilometern und 375 Bahnhöfen laufen. Der Auftrag umfasse auch die Wartung über 25 Jahre.

Das ETCS-System soll den grenzüberschreitenden Bahnverkehr in Europa erleichtern, in dem es die derzeit mehr als 20 verschiedenen Zugsicherungssysteme in den verschiedenen Ländern ersetzt. (reuters/apa/red)

Dabei lief zuletzt nicht alles rund für Siemens in Norwegen: Wegen zu geringer Löhne bei einem Subunternehmen wurde Siemens vom Netzbetreiber Norwegens bei allen Aufträgen gesperrt >>

Eckdaten zu ETCS: Züge fahren bis nach Wien

Das neue digitale System ETCS soll den Zugverkehr in ganz Europa revolutionieren. Die Deutsche Bahn macht den Anfang - mit Zügen, die auch nach Wien fahren. Doch die Einführung ist schwieriger als gedacht. Das System ist seit wenigen Wochen zwischen München und Berlin im Einsatz.

Mehr dazu hier:

Ansturm auf die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke München-Berlin >>

Neue Paradestrecke München-Berlin: Licht und Schatten der Digitalisierung >>