Autoindustrie : Mercedes-Benz: Baustart des neuen Werks in Ungarn noch heuer

Der deutsche Autobauer Mercedes stärkt sein Standbein in der mittelungarischen Stadt Kecskemet. Noch für heuer kündigte der lokale Direktor, Christian Wolff, die Grundsteinlegung für eine neue Fabrik am Standort an.

Eckdaten zum Standort

Rund eine Milliarde Euro werde investiert, zitierte ihn das ungarischen Wirtschaftsportal napi.hu nach einer Pressekonferenz. Die Inbetriebnahme soll demnach gegen Ende des Jahrzehnts erfolgen.

In Ungarn werden die Modelle der Mercedes A-Klasse hergestellt. Die Belegschaft liegt derzeit bei 4.000. Weitere 2.500 Mitarbeiter sollen künftig dazukommen.

Bei der Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft. wurden im vergangenen Jahr mehr als 190.000 Autos hergestellt. Der Umsatz stieg um 4,4 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro, sagte Finanzchef Josip Niksic.

Deutsche Automarken sind wichtiger Teil der ungarischen Wirtschaft

Die Automobilindustrie ist ein wichtiger Teil der ungarischen Industrie und Volkswirtschaft. Laut früheren Angaben des ungarischen Wirtschaftsministeriums entfallen 25 Prozent der Exporte und fünf Prozent des BIP auf die Fahrzeugproduktion, wobei der Löwenanteil von Audi und Mercedes stammen. (apa/red)