VW-Skandal : Frischfisch-Verarbeiter fordert zwölf Millionen Euro von Volkswagen

Die Fischmanufaktur Deutsche See verklagt Volkswagen wegen der Abgasmanipulationen bei Dieselautos offenbar auf Schadenersatz in Höhe von 11,9 Millionen Euro. Wie "Bild am Sonntag" berichtet, reichte der Fischhändler am Freitag eine entsprechende Klage gegen VW und seine Leasingtochter beim Landgericht Braunschweig ein.

Fischfirma glaubt, man habe sie "arglistig getäuscht"

Der Marktführer für Frischfisch und Meeresfrüchte in Deutschland liefert seine Ware demnach mit 500 VW-Leasingfahrzeugen an Kunden aus. Firmenchef Egbert Miebach hatte die Flotte im Jahr 2010 auf Fahrzeuge mit "BlueMotion"-Dieseltechnologie von VW umgestellt, um sie nachhaltiger zu machen. Nach Bekanntwerden der Manipulationen beim Stickoxid-Ausstoß fühlt sich das Unternehmen "arglistig getäuscht", wie "Bild am Sonntag" berichtet.

Deshalb fordere es eine Rückabwicklung der Leasingverträge - weil die Fahrzeuge Mängel hätten, solle VW 11,9 Millionen Euro für Leasingraten und Wartungskosten erstatten. Die Deutsche See hat rund 1700 Mitarbeiter, der Umsatz lag zuletzt bei 372 Millionen Euro. (afp/apa/red)