Elektroautos : Elon Musk verspricht Milliardeninvestitionen in Deutschland - auch in Strom und Pharma

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© APA/dpa-Zentralbild/Julian Stähle

Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat nach Reuters-Informationen rund eine Stunde mit Tesla-Chef Elon Musk gesprochen. Es sei dabei insbesondere um die Milliardeninvestitionen des US-Elektroautopioniers in Deutschland gegangen, etwa die Fabrik in Brandenburg, deren Bau schnelle Fortschritte mache, sagte eine mit dem Gespräch vertraute Person zu Reuters. Lesen Sie dazu: Tesla in Brandenburg: Neue Produktionswege und ein Partybunker

Außerdem sei es um die Vorhaben von Musk in Bereichen wie Raumfahrt und autonomes Fahren gegangen. Auch über die Tübinger Biotechfirma Curevac sei gesprochen worden. "Musk und Altmaier waren sich einig, dass das Unternehmen Curevac, das an neuen Impfstoffkonzepten arbeitet und mit Tesla kooperiert, weltweit zu den innovativsten zählt."

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte zuletzt gesagt, in Grünheide bei Berlin würden im Sommer 2021 die ersten Tesla-Autos vom Band rollen und in der letzten Ausbaustufe dann 12.000 Beschäftigte arbeiten.

Tesla soll Stromlieferant in Deutschland werden

Musk mischt aber auch in anderen Branchen mit. Einerseits will er Tesla in Deutschland als Stromlieferant positionieren - und nicht nur hauseigene Batteriespeicher verkaufen, sondern auch bestimmen, wann Tesla-Autos geladen werden. Aktuelle Details: Tesla positioniert sich in Deutschland als Energieversorger >>

Curevac will nicht von Tesla übernommen werden

Außerdem hat Musk offenbar großes Interesse am süddeutschen Impfstoffhersteller Curevac. Zuletzt hat sich der Haupteigentümer des Impfstoffherstellers Curevac, Dietmar Hopp, positiv zu einer Zusammenarbeit des Unternehmens mit Musk geäußert. Spekulationen über einen möglichen Einstieg des US-Unternehmers bei Curevac erteilte der Mitgründer des Softwareriesen SAP dagegen eine Absage. Entsprechende Überlegungen seien "reine Fantasie", sagte er "Merkur.de". Aktuell dazu: Elon Musk würde gerne Curevac übernehmen - Deutsche lehnen ab >>

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(reuters/apa/red)