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Sponsored Content : Egotaktiker erobern die Jobwelt

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Sie strotzen vor Selbstbewusstsein, sie sind hochmotiviert und hatten Bildungsvoraussetzungen wie noch keine Generation vor ihnen. Und die Generation Z will hoch hinaus: Stand für die Generation Y noch das Sinnstiftende im Vordergrund, so geht es der ab Mitte der 1990er-Jahre geborenen Generation Z wieder vermehrt um Karriere. Doch eine Eigenschaft dominiert: Sie sind höchst affin, was Technik betrifft. Das kommt nicht von ungefähr. Smartphones und Tablets haben bereits ihre früheste Kindheit geprägt. Sie sind mit der Technik fest verwachsen. Eine Welt ohne digitale Möglichkeiten ist ihnen fremd. Nahezu 100 Prozent sind online.

Social-Media-Verbot geht gar nicht

Die Fachwelt spricht angesichts des intensiven Zugangs von Digital Natives. HR-Verantwortliche sollten alarmiert sein. Denn wie hoch der Stellenwert von sozialen Medien ist, zeigt sich darin, dass 29 Prozent der Studierenden Unternehmen meiden würden, wenn soziale Medien während der Arbeitszeit verboten sind. Zudem sagen 62 Prozent der jungen Arbeitnehmer, dass sie sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen könnten. Rund 40 Prozent der Studierenden haben angegeben, Kontakte über soziale Medien seien ihnen wichtiger als echte Treffen. Betriebe mit einem nur sehr gering ausgeprägten Digitalisierungsgrad dürften eher früher als später in Hinsicht auf qualifiziertes Personal Probleme bekommen. Denn die Jungen gehen eher davon aus, dass sich die Welt nach ihnen richtet und nicht umgekehrt.

Wie digital die Welt der Jungen ist, rechnen Klaus Fetka und Markus Tomaschitz in ihrem Buch Management 4.0 vor. Junge Menschen bis zum Alter von 21 Jahren haben:

250.000 E-Mails bzw. SMS bearbeitet

10.000 Stunden mobil telefoniert

3.500 Stunden in sozialen Netzwerken verbracht

Die Welt ist unübersichtlich geworden

Das macht sie zu begnadeten Netzwerkern, deren Kanäle jedoch wenig mit althergebrachtem Medienverständnis gemein haben. Sie zu erreichen ist eine Challenge. Das ist auch für Personaler ein Problem. Was einst mit einer Stellenanzeige in einer großen Tageszeitung getan war, verlangt angesichts der Vervielfältigung der Kanäle zunehmend nach einem komplexen Kommunikationsmanagement.

Junge dort abholen, wo sie sind

Was das alles für das Recruiting heißt? Unternehmen müssen junge Menschen dort abholen, wo sie sich aufhalten. An Social Media, digitalen Netzwerken und Online-Plattformen führt daher kein Weg vorbei. Wer zu den Jungen will, muss aufs Smartphone und aufs Tablet, wo Medien genutzt werden und gleichzeitig intensiv kommuniziert wird. Befragungen unter Studierenden zeigen, dass fast 100 Prozent am Smartphone nach Stellen suchen.

Mit Präsenz allein ist es aber noch nicht getan. Ebenso zentral ist eine Begegnung auf Augenhöhe. Online wird anders kommuniziert. Ein entsprechendes Kommunikationsdesign ist gefragt, das für die besondere Zielgruppe ansprechend ist und sich dennoch nicht anbiedert. Daher gilt es insbesondere auch in visueller Hinsicht gute Konzepte zu entwickeln, um jene Talente zu finden, die am besten zum Unternehmen passen. Denn Junge wollen sich mit den Unternehmen identifizieren können. Dazu muss man ihnen aber auch die Möglichkeit bieten.

Generation der Pragmatiker

Jugendkulturforscher Bernhard Heinzlmaier: „Die Arbeit ist für eine große Zahl der jungen Arbeitnehmer nicht mehr das absolute Zentrum des Lebens.“ Erschwerend kommt hinzu: „Die Bereitschaft, sich mit einem Unternehmen tatsächlich zu identifizieren, ist gering. Man unterhält eine Nützlichkeitsbeziehung zum Arbeitgeber und ist durchaus bereit, das Arbeitsverhältnis zu lösen, wenn ein besseres Angebot in Sichtweite kommt.“ Junge gehen es pragmatisch an.

Sie suchen Sicherheit

Dennoch stellen für Vertreter der Generationen Y und Z Stabilität und Sicherheit wesentliche Faktoren dar: „Rund 75 Prozent der jungen Österreicher verstehen ihr Leben als permanente, unabschließbare Suche nach Halt“, so Heinzlmaier. Was all das für die Arbeitswelt bedeutet? „Mehrheitlich suchen die Jungen heute wieder einen sicheren Job. Und sie sind für einen solchen Job auch bereit sich anzupassen.“ Doch sie haben hohe Ansprüche. Auch deshalb, weil sie genau wissen, dass sie angesichts der demographischen Entwicklung in der Arbeitswelt dringend gebraucht werden.

Was für sie zählt:

Wertewandel durch Wohlstand

Der deutsche Soziologe Klaus Hurrelmann, der den Begriff der Generation Y geprägt hat, sieht bei jungen Menschen neben dem hohen Grad an Selbstbewusstsein ein deutliches Bestreben, Umwelt und Gesellschaft politisch verändern zu wollen. Er spricht von Egotaktikern. Sie bringen in vielen Belangen eine andere Wertehaltung mit. Was auch damit zu tun hat, weil sie im Wohlstand aufgewachsen sind. Deshalb ist etwa ein gelungenes Freizeitleben ebenso wichtig wie eine erfüllende Arbeit.

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