Anlagenbau : Acht Jahre nach der Pleite von A-Tec: Ende der Insolvenz von AE&E in Sicht

Kovats
© Valerie Rosenburg

In Folge der seinerzeitigen Insolvenz der A-Tec Industries hat auch deren Tochter, das Anlagenbauunternehmen AE&E-Gruppe, 2011 Konkurs angemeldet. Zur Holding, die mehr als 40 Prozent zum Umsatz der A-Tec beisteuerte, gehörten weltweit mehr als 25 Firmen. "Jetzt steht die große Insolvenz nach über achtjähriger Verfahrensdauer kurz vor dem Abschluss", sagt Stephan Mazal von der Creditreform.

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"Nach kurzer Fortführung des Betriebs ist es dem renommierten Masseverwalter Stephan Riel gelungen das Konkursvermögen erfolgreich zu verwerten und für die Gläubiger eine respektable Quote von 17,3 Prozent zu erwirtschaften", erläutert der Gläubigerschützer gegenüber der APA. "Die Ausschüttung einer Gesamtquote von 17,3 Prozent ist für einen Konkurs dieser Größenordnung sehr hoch."

Angemeldet waren Forderungen in der Höhe von 1,02 Mrd. Euro, übrig bleiben davon nach Abklärungen bei Verfahrensende immerhin noch 611 Mio. Euro. "Letztlich wurden rund 553 Millionen Euro Forderungen anerkannt, die an der Quotenausschüttung teilnehmen", so Mazal.

Im Rahmen von Zwischenverteilungen wurden 2013 und 2016 bereits je sieben Prozent an die Gläubiger verteilt. Ein Rest von 3,3 Prozent kommt noch zur Ausschüttung. Am 28. Jänner 2020 findet die Schlusstagsatzung statt. (apa/red)

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