Coronakrise : Achenseebahn insolvent: Tirol will "Zerschlagung" verhindern

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© APA/dpa/Lukas Schulze

Die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung will die insolvente, im Jahr 1889 eröffnete Achenseebahn erhalten. Es würden 3,4 Mio. Euro für die Aufrechterhaltung eines Teilbetriebs für die voraussichtliche Dauer des Insolvenzverfahrens sowie für notwendige Maßnahmen zur Sanierung der Eisenbahninfrastruktur zur Verfügung gestellt, hieß es in einer Aussendung.

"Eine Zerschlagung des Unternehmens verhindern"

Der Tiroler Landtag muss diesem "Hilfspaket" noch zustimmen, wurde betont. "Ziel des Landes Tirol ist es, eine Zerschlagung des Unternehmens zu verhindern und eine mittelfristige Wiederinbetriebnahme der Achenseebahn zu touristischen Zwecken durch einen neuen Eigentümer zu ermöglichen", erklärten die stellvertretenden Landeshauptleute Ingrid Felipe (Grüne) und Josef Geisler (ÖVP).

Die Achenseebahn sei eine "Tourismusattraktion", die es gerade jetzt zu sichern gelte. Aus rechtlichen Gründen sei es dem Land nicht möglich gewesen, die Mittel vor der Einleitung des laufenden Insolvenzverfahrens zuzusichern.

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Die Aufrechterhaltung eines Teilbetriebs sei unter anderem zum Erhalt der eisenbahnrechtlichen Konzession notwendig. Einen Bahnbetrieb werde es in der heurigen Saison aufgrund der Sanierungsarbeiten an der Strecke und dem Wagenmaterial nicht geben. (apa/red)

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