Insolvenz : Kunststofftechnik-Firma in Salzburg schlitterte in die Insolvenz

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Insgesamt 23 Mitarbeiter und rund 65 Gläubiger sind betroffen. Die Überschuldung beträgt rund 2,3 Millionen Euro: Rund 500.000 Euro Aktiva stehen Passiva von rund 2,8 Mio. Euro gegenüber.

Als Insolvenzursache wurde ein deutlicher Geschäftseinbruch im 3. und 4. Quartal des Vorjahres wegen Lieferschwierigkeiten eines Rohstofflieferanten angegeben. Die Folge seien eingeschränkte Lieferfähigkeit und Liquiditätsprobleme gewesen. Das Unternehmen wurde 1985 gegründet. Es beschäftigt sich mit der Entwicklung und Produktion von Kunststoffprodukten mittels thermischen Spritzguss-und Extrusionsverfahren in den Bereichen Haus-, Industrie- und Medizintechnik.

Erste Probleme 2008

Erste Probleme im Unternehmen sollen bereits im Laufe des Jahres 2008 aufgetreten sein. Diese seien einerseits durch Neuinvestitionen und durch Anzeichen für Unregelmäßigkeiten in der deutschen Niederlassung verursacht worden. In den Folgejahren ist dann offenbar wieder eine Verbesserung der Situation eingetreten.

Über das Vermögen von Universa wurde gestern, Mittwoch, am Landesgericht Salzburg aufgrund eines Eigenantrages das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, wie der Österreichische Verband Creditreform sowie der Kreditschutzverband von 1870 und der Alpenländische Kreditorenverband informierten. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. Die Firma soll fortgeführt werden. Die erste Gläubigerversammlung findet am 3. Februar und die Abstimmung über den Sanierungsplan am 14. April statt. (APA)