Geschäftszahlen : Logitech verkauft wieder weniger
Der Rekordlauf von Logitech ist vorerst gestoppt. Der Hersteller von Computerzubehör hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 etwas weniger verkauft und weniger Gewinn erzielt als im Vorjahr. Damals fanden jedoch Tastaturen, Kameras und ähnliche Produkte wegen Corona reißenden Absatz.
Die Prognosen fürs Gesamtjahr hat Logitech erhöht. In den Monaten Oktober bis Dezember nahm der Umsatz um 2,0 Prozent auf 1,63 Milliarden US-Dollar (1,44 Milliarden Euro) ab. Analysten hatten allerdings mit einem deutlich stärkeren Rückgang auf 1,43 Milliarden Dollar gerechnet, nachdem Logitech im Weihnachtsquartal des Vorjahres um 85 Prozent gewachsen war.
Im Berichtsquartal sind erneut die Verkäufe von Tastaturen und Combos mit 29 Prozent stark gewachsen. Mit plus acht Prozent legten auch die Verkäufe von Zeigegeräten etwa für Vorträge und Gaming-Produkte gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode überdurchschnittlich zu. Im Bereich Video Collaboration sank der Umsatz dagegen um zwei Prozent.
Starke Einbussen gab es bei den Verkäufen in den Sparten Smart Home (-57 Prozent), Tablet & Other Accessories (-40 Prozent), Audio & Wearables (-32 Prozent) sowie Mobile Speakers (-22 Prozent). Stärker als der Umsatz gingen die Ergebnisse zurück: Der um die Kosten im Zusammenhang mit Übernahmen und Restrukturierungen bereinigte operative Gewinn (EBIT Non-GAAP) fiel um 37 Prozent auf 302,0 Millionen Dollar zurück. Und der unbereinigte Reingewinn (GAAP) sank um 45 Prozent auf 210,0 Millionen Dollar. Doch auch da hat Logitech die Erwartungen von 220 respektive 168 Millionen klar übertroffen.
Neben den tieferen Umsätzen seien auch steigende Kosten etwa für Marketing und in der Forschung und Entwicklung maßgeblich für den Gewinnrückgang verantwortlich, heißt es von Logitech. Aktuell rechnet die Gruppe mit einem Wachstum von zwei bis fünf Prozent. Die Prognose zum Betriebsgewinn hebt Logitech auf 850 bis 900 Millionen Dollar an.